Was bisher geschah:

  • Zuerst waren Personen aus dem islamistischen Spektrum sind ins Visier der Ermittlungen gerückt: Einmal ein 25-Jähriger aus dem Irak. Er wurde in Wuppertal festgenommen. Außerdem ein 28 Jahre alter Deutscher aus Fründenberg im Kreis Unna (NRW).
  • Der Iraker wurde festgenommen, man fand aber keine Belege, dass er etwas mit dem Anschlag zu tun hatte. Trotzdem bleibt er in Haft. Die Ermittler glauben, dass er ein IS-Mitglied ist. Er soll im Irak das Kommando über eine zehn Mann starke Truppe gehabt haben, die Entführungen, Erpressungen und Tötungen vorbereitet hat.
  • Am Tatort wurden drei textgleiche Bekennerschreiben gefunden, mit denen der IS die Verantwortung für den Anschlag übernimmt. In dem Text wird der "Abzug von Tornados in Syrien" sowie die "Schließung des US-Luftwaffenstützpunktes Ramstein" gefordert. Die Ermittler haben aber von Anfang auf Ungereimtheiten hingewiesen, da der IS bisher keine solchen Briefe an Tatorten zurückgelassen hat.
  • In einem zweiten, später aufgetauchten Bekennerschreiben hieß es, dass Linksextremisten verantwortlich für den Anschlag sei. Experten haben auch die Echtheit dieses Schreibens bezweifelt.
  • Tage später tauchte ein drittes Bekennerschreiben auf, angeblich von Rechtsextremisten verfasst.

Bombenanschlag auf Mannschaftsbus

Am 11.04.2017 um 19.15 Uhr sind nahe des Mannschaftsbus' des BVB drei Sprengsätze explodiert. Sie waren mit Metallstiften bestückt, von denen sich einer in die Kopfstütze eines Sitzes gebohrt hat. Durch die Explosionen wurde der spanische BVB-Abwehrspieler Marc Bartra schwer an Hand und Arm verletzt. Auch ein Polizist, der auf einem Motorrad vor dem Bus fuhr, wurde verletzt. Er erlitt ein Knalltrauma und einen Schock. Die Behörden gehen von einem terroristischen Hintergrund aus. Das für den Dienstag geplante Fußballspiel des BVB gegen den AS Monaco wurde auf Mittwoch verschoben, da ein anderer Termin für beide Mannschaften nicht zu finden war. Das Ergebnis: Der BVB hat gegen Monaco: 2:3 verloren.

Danke für eure Unterstützung!

Unterdessen hat sich der verletzte Marc Bartra auf Instagram gemeldet und allen gezeigt, dass es ihm wieder einigermaßen gut geht. "Wie ihr seht, es geht mir wieder besser. Danke an alle für eure Untersützung und Nachrichten!" Seine Kraft schenke er seinen Teamkameraden, Unterstützern und Fans, schrieb er weiter.

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Ein von MDR Thüringen (@mdr_th) gepostetes Foto vom

Das Thema im SPUTNIK Programm:
SPUTNIK Tagesupdate | 12.04.2017 | 18.45 Uhr