SPUTNIK Pride Kann man auf Queersein reduziert werden? Mit Wilhelmine.

11. November 2022, 13:46 Uhr

Ein Coming-Out ist als queere Person ziemlich rough – noch härter wird es, wenn du dich nicht nur im privaten Umfeld outest, sondern auch noch öffentlich. So war das auch bei Wilhelmine. Die Sängerin hat durch den Release ihres Songs "Meine Liebe", öffentlich erklärt, dass sie auf Frauen steht:

Danach drehte sich in den Interviews, die sie führt alles um ihr Queersein. Genau darüber und die Reaktionen redet sie gemeinsam mit Robin in der neuen Folge SPUTNIK Pride:

Ich habe nicht damit gerechnet, dass es nach dem Release von "Meine Liebe" in jedem Interview darüber geht, dass ich queer bin!

Wilhelmine

Wilhelmine selbst rückt aber eher andere Dinge während Interviews in den Vordergrund, z. B. dass es für FLINTA und weiblich gelesene Personen immer noch zu wenig Raum gibt:

Ich weiß, es gibt so viele großartige FLINTA-Musiker*innen – es gibt für sie aber zu wenig Bühnen, zu wenige Plattformen.

Wilhelmine

Da sind sich Robin Solf und Wilhelmine einig: es braucht mehr Plattformen für weiblich gelesene Personen, selbst in Berlin sind die Spots rar. Umso schöner, dass Wilhelmine mit ihrer Musik eine Fanbase hat, die sie auf ihrer Tour extrem supportet hat. Trotzdem war der Weg zu neuen Album schwer:

Auf dem Weg (Albumprozess) war es sehr sehr oft sehr frustrierend, ich war zwischendurch mit meinem Gitarristen zu zweit in dem Team und niemand hat daran geglaubt das aus diesem Team oder dieser Musik etwas wird.

Wilhelmine

Deswegen hat sich Wilhelmine auf ihre neue Platte "Wind" gefreut und dass sie ihre Lieder wieder mit Menschen teilen kann, die ihre Musik fühlen. Wie der Albumprozess war, sich ihre Tour angefühlt hat und wie sich für sie die queere-Musiker*innen-Schublade anfühlt, erklärt sie Robin Solf in der aktuellen Folge SPUTNIK Pride.

Übrigens, Anregungen und Feedback könnt ihr uns gern per Mail an pride@mdr.de schicken und mehr von Host Robin Solf gibt’s auf Instagram.
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