SPUTNIKer am Nachmittag Auf Insta wird gegen Germany's next Topmodel protestiert

Ab Februar 2018 sucht Heidi Klum in ihrer Show wieder das schönste Mädchen im ganzen Land. Wer Germany's Next Topmodel werden will, kann sich auf unterschiedlichen Wegen bei Klum bewerben. Unter anderem auf Instagram.

Versieht man dort sein Bewerbungsfoto mit dem Hashtag #IchbinGNTM2018, wird man eventuell von Heidis Scouts entdeckt. Über 4600 Mädchen haben den Hashtag bereits genutzt. Doch nicht alle wollen Topmodel werden.

Gegnerinnen nutzen diesen Hashtag ebenfalls und versehen ihn mit #NotHeidisGirl. Damit protestieren sie gegen Klum und ihre Sendung, die laut der Demonstranten falsche Schönheitsideale vermittelt.

Mit einem Schild in der Hand lassen sie Heidi auf Instagram wissen, was sie von ihrer Castingshow halten: "hört endlich auf Frauen zu sagen, wie sie auszusehen haben" oder "weil wir keine unerreichbaren Schönheitsnormen erfüllen wollen":

Initiatorinnen der Aktion sind Frauen aus Mönchengladbach. Die Feministinnen, die sich im Netz "Vulvarines" nennen, sammeln auf ihrer Facebook-Seite Bilder von teilnehmenden Frauen.

Die Aktivistinnen betonen, dass sie die Aktion #notheidisgirl nicht ins Leben gerufen haben, um gegen Heidi Klum oder ihre Kandidatinnen mobil zu machen:

Ihre Wut gilt eher dem "Format, wie auch einer Gesellschaft, die Frauen vorschreibt, was Schönheit ist", schreiben sie.

ProSieben Kommunikationschef Christoph Körfer sieht die Kritik gelassen. Er meint, dass seit Jahren unterschiedliche Gruppen versuchen würden, sich über GNT zu positionieren. Körfer ist der Ansicht, der Protest in diesem Jahr zeige vielmehr, dass die Faszination für GNT ungebrochen sei.

ProSieben und Heidi Klum würden auch in der kommenden Staffel wieder zeigen, wie verantwortungsvoll man mit den Themen Ernährung, Gesundheit und Schönheit umgehen werde, so Körfer.