Deutsche Zocker im Visier Achtung Steam-Stealer!

22. August 2016, 14:34 Uhr

Du kaufst und verwaltest deine Spiele über Steam? Dann läufst du verstärkt Gefahr, dir spezielle Trojaner auf den Rechner zu ziehen. Vor allem deutsche und russische Accounts sind betroffen.

Das Prinzip scheint dabei immer das Gleiche zu sein: Betrüger beschaffen sich die im Netz verfügbare Trojaner-Software, die sogenannten "Steam-Stealer" und dürfen sich dabei sogar den Funktionsumfang des Schädlings nach dem Baukasten-Prinzip zusammenstellen. So können sie bei Gamern beliebte Anwendungen manipulieren oder gefälschte Browser-Erweiterungen verbreiten.

Dann verschaffen sich die Gauner Zugang zu deinem Account und verticken darüber virtuelle Gegenstände. Das funktioniert sogar automatisch. Das Geschäft scheint sich zu lohnen, denn die Kosten für die Steam-Stealer sind niedrig: Sicherheitsforscher der Firma Kaspersky sprechen von gerade mal 30 Dollar. Wer sich im Netz einen Erpressungs-Trojaner beschafft, muss oft ein Vielfaches davon bezahlen.

Wie Steam-Betreiber Valve mitteilte, sind rund 77000 Accounts betroffen (Stand Ende 2015). Dir als User bleibt nur, bei der Nutzung von Steam wachsam zu sein, keine Tools zu nutzen oder downzuloaden, denen du nicht hundertprozentig vertraust.