Bündnis 90/DIE GRÜNEN Sachsen-Anhalt
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Landtagswahl | 13. März 2016 Die Antworten von Bündnis 90/Die Grünen

04. März 2016, 14:42 Uhr

Die Grünen setzen auf ihre Themen Umweltschutz, Bildung und Tierschutz. Für die Partei sind Flüchtlinge, die nach Sachsen-Anhalt kommen, um die Zukunft zu gestalten, ein Geschenk. Außerdem ist TTIP ein Wahlkampfthema.

Claudia Dalbert
Claudia Dalbert Bildrechte: Bündnis 90/DIE GRÜNEN Sachsen-Anhalt

Spitzenkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen ist Claudia Dalbert. Sie ist 61 Jahre alt und Universitätsprofessorin für Pädagogische Psychologie.

Auf weiteren Plätzen der Landesliste zur Landtagswahl stehen Sebastian Striegel, Cornelia Lüddemann, Olaf Meister und Dorothea Frederking. Die Grünen setzen auf ihre Themen Umweltschutz, Bildung und Tierschutz. Für die Partei sind Flüchtlinge, die nach Sachsen-Anhalt kommen, um die Zukunft zu gestalten, ein Geschenk. Außerdem ist TTIP ein Wahlkampfthema.

Und das hat Bündnis 90/Die Grünen auf unsere Fragen geantwortet:

Frage 1: Flüchtlinge - Registrierung, Unterbringung, Versorgung. Und jetzt? Welche Maßnahmen hinsichtlich der Flüchtlingsthematik sind Ihrer Meinung nach aktuell am wichtigsten und welche konkreten Pläne hat Ihre Partei diesbezüglich für die Zukunft?
Antwort: Wir setzen auf Ankommen in Sachsen-Anhalt. Dazu gehört die Förderung des Spracherwerbs als Grundvoraussetzung gesellschaftlicher Teilhabe vom ersten Tag an, die dezentrale Unterbringung sowie ein schneller Zugang zu Bildung, Ausbildung und Arbeit. Hierfür müssen wir in Kitas, Schulen und Hochschulen investieren und das kommt allen Menschen in Sachsen-Anhalt zugute. Zudem wollen wir eine Krankenkassenkarte für Geflüchtete einführen, um ihnen den Zugang zu Gesundheitsleistungen zu vereinfachen.
Frage 2: Breitbandausbau - Laut Breitbandatlas 2015 ist Sachsen-Anhalt bundesweit das einzige Land, das bei schnellen Anschlüssen nicht über eine Quote von 50 Prozent der Haushalte hinauskommt. Wann verschwinden die weißen Flecken auf Sachsen-Anhalts Landkarte und welche Maßnahmen plant Ihre Partei, um schnelles Internet überall im Land möglich zu machen?
Antwort: Die Landesregierung schläft beim Breitbandausbau seit Jahren. So kann vor allem der ländliche Raum, dies ist besonders wichtig, nicht gestärkt werden. Grundfehler ist, auf große Unternehmen zu setzen, die aber nur an lukrativen Stellen ausbauen. Wir wollen anders fördern, durch Zweckverbände von Kommunen und Stadtwerken, die Fördermittel einwerben können, um im öffentlichen Interesse Glasfaserleitungen zu verlegen. Der Zugang zu den Endkunden soll dann allen privaten Anbietern offen stehen.
Frage 3: Ausbildung - Eine aktuelle Bertelsmann-Studie sagt: Nur noch 14 Prozent der Betriebe in Sachsen-Anhalt bilden aus. Gleichzeitig sinken die Bewerberzahlen rapide. Was plant Ihre Partei, um diese Entwicklung aufzuhalten?
Antwort: Um Betriebe bei der Ausbildung zu unterstützen, wollen wir Verbundausbildungen stärken. Dabei teilen sich Betriebe die Ausbildung, wodurch gerade für kleinere Betriebe der Einstieg in die Ausbildung erleichtert wird. Mittels einer sozialpädagogischen Ausbildungsbegleitung wollen wir mehr jungen Menschen einen erfolgreichen Ausbildungsabschluss ermöglichen. Konfliktschlichter sollen bei Konflikten zwischen Berufsschule, Betrieb und Auszubildendem vermitteln, um dem Ausbildungsabbruch vorzubeugen.