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Landtagswahl | 13. März 2016 Die Antworten der Freien Wähler

04. März 2016, 14:50 Uhr

Die Partei Freie Wähler möchte eine generationsverbindene Politik in ganz Sachsen-Anhalt und fordert unter anderem kostenlose Kinderbetreuung, gute Jobs und gute Löhne.

Bernd Wünschmann, Spitzenkandidat der Partei Freie Wähler bei der Landtagswahl Sachsen-Anhalt 2016
Bernd Wünschmann Bildrechte: Freie Wähler Sachsen-Anhalt

Spitzenkandidat der Freien Wähler ist Bernd Wünschmann. Er ist 62 Jahre alt, lebt in Loburg und engagiert sich dort als Ortsbürgermeister.

Auf weiteren Plätzen der Landesliste zur Landtagswahl stehen Mario Rudolf, Stefan Kretschmar, Ethel-Maria Muschalle-Höllbach und Karlheinz Körner. Die Freien Wähler stehen für eine generationsverbindene Politik in Sachsen-Anhalt und fordern unter anderem kostenlose Kinderbetreuung, gute Jobs und gute Löhne.

Und das haben die Freien Wähler auf unsere Fragen geantwortet:

Frage 1: Flüchtlinge - Registrierung, Unterbringung, Versorgung. Und jetzt? Welche Maßnahmen hinsichtlich der Flüchtlingsthematik sind Ihrer Meinung nach aktuell am wichtigsten und welche konkreten Pläne hat Ihre Partei diesbezüglich für die Zukunft?
Antwort: Wir müssen die Verfahren zur Anerkennung des politischen Asyls beschleunigen. Damit klar wird, wer für längere Zeit in unserem Land bleiben darf und wer nicht. Hierfür müssen wir die Ressourcen für die Bearbeitung der Anträge erweitern, oder die Bearbeitung von Anträgen aus sicheren Herkunftsländern forcieren. Kriegsflüchtlinge müssen für die Dauer ihres Aufenthalts integriert werden: dezentrale Unterbringung, Beschäftigung, kein Missbrauch als billige Arbeitskraft oder Praktikant, Bildung.
Frage 2: Breitbandausbau - Laut Breitbandatlas 2015 ist Sachsen-Anhalt bundesweit das einzige Land, das bei schnellen Anschlüssen nicht über eine Quote von 50 Prozent der Haushalte hinauskommt. Wann verschwinden die weißen Flecken auf Sachsen-Anhalts Landkarte und welche Maßnahmen plant Ihre Partei, um schnelles Internet überall im Land möglich zu machen?
Antwort: Ausreichende Breitbandversorgung ist eine wichtige Voraussetzung, um als Wirtschaftsstandort der Zukunft überlebensfähig zu sein. Schnelles Internet ist auch für die Bürger nicht mehr nur privates Vergnügen, sondern in vielen Branchen bereits eine Bedingung an die Mitarbeiter. Um das Problem möglichst kurzfristig zu lösen, bedarf es den Einsatz relevanter Fördermittel und Gründung Arbeitsgruppe 4.0 unter Einbeziehung der Wirtschaft inklusive Hochschulen und Universitäten, sowie der Kommunen.
Frage 3: Ausbildung - Eine aktuelle Bertelsmann-Studie sagt: Nur noch 14 Prozent der Betriebe in Sachsen-Anhalt bilden aus. Gleichzeitig sinken die Bewerberzahlen rapide. Was plant Ihre Partei, um diese Entwicklung aufzuhalten?
Antwort: Zwei Ansätze: Zum Einen muss man der Wirtschaft ganz klar ihre Verantwortung aufzeigen und deutlich machen, dass man Fachkräftemangel nur mit Ausbildung und auch attraktiven Vergütungen begegnen kann, zum Anderen muss das Land wieder so attraktiv werden, dass junge Menschen hier eine Zukunft sehen, sich auch um Ausbildungsstellen im Land bewerben. Deshalb auch die Notwendigkeit von Breitbandversorgung, kostenloser Kinderbetreuung und guten Löhnen. Wirtschaft fördern und fordern!