MDR AKTUELL - Meldungen um 11:00 Uhr

03. Mai 2024, 11:05 Uhr


Große Bundeswehrübung im Rostocker Seehafen

Im Rostocker Seehafen ist eine Bundeswehrübung mit Hunderten Soldaten und Reservisten angelaufen. Die Bundeswehr erklärte, der Seehafen sei ein wichtiger Logistikstützpunkt. Deshalb werde durchgespielt, wie man ihn schützen könne. Geprobt werde außerdem die Verladung von Leopard-2-Kampfpanzern auf Fähren. Anlässlich der Übung sind rund 300 geladene Gäste aus Politik und Gesellschaft angereist. Angekündigt waren unter anderen Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und die Vorsitzende des Bundestags-Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Die Übung ist Teil des Nato-Großmanövers Steadfast Defender. Dabei handelt es sich um die größte Übung des Sicherheitsbündnisses seit über 35 Jahren.


Wanderwitz: Mehr Ukraine-Unterstützung möglich

Der sächsische CDU-Bundestagsabgeordnete Marco Wanderwitz hat sich dafür ausgesprochen, die Ukraine noch stärker zu unterstützen. Der ehemalige Ostbeauftragte sagte MDR AKTUELL, bei den Waffenlieferungen und der finanziellen Hilfe sei mehr möglich. Die Bevölkerung würde das seiner Ansicht nach mittragen. Bisher liefere die Bundesregierung immer zu wenig und zu spät. Wanderwitz gab SPD-Chef Lars Klingbeil aber Recht, dass eine Unterstützung noch lange nötig sein könnte. Er hoffe aber, dass der Krieg nicht noch zehn Jahre dauern werde - sondern man schon früher über Wiederaufbau reden könne.


Innenministerium suspendiert Leiter des Polizeireviers Harz

Das Innenministerium hat überraschend den Leiter des Polizeireviers Harz, Marco Zeuner, suspendiert. Wie die "Volksstimme" berichtet, schweigt das Ministerium zu den Gründen. Das Polizeirevier wurde zuletzt mit den Mängeln bei der Beweisaufbewahrung in Sachsen-Anhalt in Zusammenhang gebracht. Bei einem Polizisten des Revieres Harz war eine Granatenattrappe im Kofferraum gefunden worden. Gegen den Mann läuft ein Ermittlungsverfahren. In dem Skandal rund um Asservatenkammern in Sachsen-Anhalt waren beispielsweise Waffen nicht vernichtet worden, Munition bei Polizeischülern gefunden und 13.000 Euro verschwunden.


Besucherzentrum der Kulturhauptstadt Chemnitz übergeben

In Chemnitz ist am Vormittag das künftige Besucherzentrum für das Kulturstadtjahr übergeben worden. Dabei handelt es sich um eine umgebaute Fabrikhalle des früheren Lokomotivenherstellers Richard Hartmann . Sie liegt am Fluss Chemnitz und soll im kommenden Jahr als zentrale Anlaufstelle für in- und ausländische Gäste der Kulturhauptstadt dienen. Am Nachmittag können Interessierte bei einem Tag der offenen Tür einen Blick in das Gebäude werfen. Auch morgen ist die Hartmannfabrik geöffnet. Zur Museumsnacht sind Führungen zur Geschichte des Unternehmens geplant.


Deutsches Start-up testet Rakete

Zum ersten Mal seit Jahrzehnten ist eine kommerzielle Trägerrakete eines deutschen Unternehmens gestartet. Wie das Unternehmen HyImpulse mitteilte, hob die zwölf Meter lange Rakete in Koonibba in Australien ab. Es handle sich um einen Testflug. Die entwickelte Rakete sei in der Lage, ins Weltall zu fliegen. Diesmal sei aber nur ein Flug in 60 Kilometern Höhe geplant gewesen. Das Unternehmen will nach eigenen Angaben in etwa eineinhalb Jahren Satelliten ins All transportieren. Ein Start koste rund sechs Millionen Euro.