Fr | 22 - 0 Uhr Zwei Stunden feinster HipHop und R 'n' B: SPUTNIK Black Beatz

"Wenn dir Young Metro nicht vertraut, dann werde ich dich erschießen". Was einst als recht martialische Drohgebärde von Atlantas Traplord Future daherkam, ist nichts anderes, als die historische Vorankündigung eines hitparaden-trächtigen Doppelschlages. Schon seit über 10 Jahren werkeln Future und Metro Boomin an der Fortentwicklung des mittlerweile zum landesweiten Standard avancieren Sounds - der eine mit 5 Solo-Nr.-1 Alben, der andere ebenfalls goldprämiert als Soundlieferant für 21 Savage oder Big Sean. Nun schmissen sie sich ganz offiziell zusammen und hauen nach "We Don't Trust You" den immerhin 25-tracks umfassenden Nachfolger auf die Ami-Pole, und das innerhalb von 4 Wochen. Hatte der Erstling vor allem durch die Diss-Collabo "Like That" mit Kendrick Lamar gestochen, zirkelt der Zweitling ungewohnt poppig mit The Weeknd um die Ecke. Danach switcht er aber auf gepflegtes Trap-Terrain, u.a. mit Ty Dolla Sign oder ASAP Rocky. Future & Metro Boomin, mit "We Still Don't Trust You" der Black Beatz Act der Woche.       

In U.K. ist diese Jaz Karis trotz bisher überschaubarem Output keine Unbekannte mehr. Sie sackte 2021 einen Urban Music Award ein, durfte eine Colors Session zum Besten geben und war ganz nebenbei Absolventin der Brit School of performing Arts, die schon Adele oder Amy Winehouse besuchten. Nun tat sie sich mit Mahalia zu einer wahren Femal-Schmonzette zusammen: "Nice Girls". Bei Naughty Boy reicht schon die Aufzählung der angereisten Mitstreiter, um ein fluffiges Spektakel zu erahnen: Mist, Abra Cadabra, Tunde und Wardz. Als Vorbote zum erwarteten Album des Universal-Beatmakers: "Blow Trees". Ebenfalls in vorsommerlichem Vibe kommt Westlondons finest AJ Tracey daher. Seit über 10 Jahren mischt der 30-jährige im örtlichen Grime-Kosmos mit, nun wieder mit eindrucksvollem Zeugnis, wie realaxt man die Sache angehen kann: "Joga Bonito"