Nominiert von DASDING MAJAN
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Wenn MAJAN nicht gerade mit seiner TUCKK R UP Gang die Schorndorfer Innenstadt unsicher macht oder am weltbekannten Wühli abhängt, dem Secondhand-Laden im Dorf, sitzt er am Klavier in der Garage seiner Eltern und wandelt erlebte Geschichten in Songs um.

Der 19-jährige MAJAN aus der Nähe Stuttgarts ist wohl eines der unscheinbarsten und bescheidensten Wunderkinder, die die deutsche Musiklandschaft derzeit zu bieten hat. MAJANs Sprache ist herrlich direkt und manchmal bitter ehrlich zugleich, was wahrscheinlich einer der Gründe ist, wieso jeder, der ihn singen oder rappen hört, direkt mit voller Aufmerksamkeit bei ihm ist und man sich am Ende immer ein Stück in ihm wieder findet.
MAJAN hing in den letzten, ihm unendlich vorkommenden Zügen seines Abiturs und hatte fast alle Sozialstunden abgearbeitet, die er wegen Marihuana-Konsums auf dem Marktplatz verordnet bekommen hatte, als er beschloss, sich ein paar Tage Auszeit zu gönnen und den großen Bruder seines besten Freundes in Berlin zu besuchen.
Dass dieser Teil des Produzenten-Duos Kilian&Jo ist, kann man gerne schicksalhaften Zufall nennen. Schon die erste Jam-Session der drei Musiker löst eine derartige Magie im Raum aus, die alle Beteiligten schnell verstehen lässt, dass dies der Anfang von etwas Großartigem sein wird.
MAJANs Sound ist neu, einzigartig und vertraut zugleich. Ein buntes und grenzenloses Potpourri, mal als klassischer Popsong, mal im Rapgewand mit jamaicanischen Laid-Back-Vibes oder rüpelhaften Turnup-Beats. Mal entstehen elektronische UK-4tothefloor-Nummern, dann wieder völlig nackte Balladen am Klavier.