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11. August 2016, 17:13 Uhr

Spanien: Ein Jahr Haft wegen Twitter-Meldungen

Eine spanische Studentin ist wegen Verherrlichung von Terrorismus auf Twitter zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden. Die 21-jährige Cassandra Vera hatte sich in den letzten vier Jahren insgesamt 13 Mal über ein Attentat vom Dezember 1973 lustig gemacht, bei dem die baskische Separatistenorganisation ETA den Wagen des spanischen Vize-Regierungschef Luis Carrero Blanco gesprengt hatte. Das Auto wurde dabei über das Dach eines fünfstöckigen Hauses geschleudert, Blanco, der Fahrer und der Leibwächter starben. Die Studentin hatte da unter anderem Bezüge zum fliegenden DeLorean aus “Zurück in die Zukunft“ hergestellt. Absitzen muss sie ihre Strafe nach spanischem Recht aber wohl nicht.

Pro Evo: Maradona verklagt Konami

Der ehemalige argentinische Fußball-Star Diego Maradona hat angekündigt, den japanischen Spiele-Entwickler Konami verklagen zu wollen. In dessen aktueller Kickersimulation “Pro Evolution Soccer 2017“ gibt es auch die Möglichkeit, im Modus“ „myClub“ gegen die Legenden der Fußballgeschichte anzutreten - darunter ist auch Maradona - der dazu auch ein Bild des bekannten Kickers nutzt. Allerdings haben die Japaner anscheinend vergessen, sich dafür eine Erlaubnis einzuholen. Weshalb Maradona nun seinen Anwalt mit weiteren Schritten beauftragt hat. Da hat es ihn wohl auch nicht besänftigen können, dass er die höchsten Skill-Werte aller Legenden im Spiel hat.

Sicherheit: Porno-Plattformen verschlüsseln jetzt mit HTTPS

Die beiden größten Porno-Plattformen im Netz, YouPorn und PornHub, stellen ihre Portale Anfang April auf HTTPS-Verschlüsselung um. Aktueller Anlass für die Aktion ist wohl auch die Ankündigung im US-Kongress, die Privatsphäre der Internetnutzer weiter auszuhebeln, indem sie Internetprovidern gestatten, Nutzer-Aktivitäten auszuwerten und die Daten zu verkaufen. Durch die Verschlüsselung kann zwar immer noch nachverfolgt werden, dass die Nutzer die Portale besucht haben, aber nicht mehr, was sie sich dort angeschaut haben. Die beiden Porno-Portale gehören zu den 100 meistbesuchten Websites im Netz.

Facebook: Privates Fundraising im Freundeskreis

Mit einer neuen Funktion namens “Personal Fundraiser“ sollen demnächst auch private Nutzer zur finanziellen Unterstützung im Bekanntenkreis aufrufen können - vorerst aber nur in den USA. Das hat Facebook am 30. März in seinem Newsroom gepostet. Erlaubt sind dabei die Kategorien Bildung/Ausbildung, medizinische und tiermedizinische Ausgaben, persönliche Notsituation, Katastrophenhilfe und Begräbniskosten oder Unterhalt nach Todesfällen. Die Spendenaufrufe werden innerhalb von 24 Stunden von Facebook geprüft und dann freigeschaltet - sofern sie den Richtlinien entsprechen. Facebook kassiert dafür 6,9 Prozent der Spendensumme.

Kurznews

+++ Der Xbox-360-Klassiker “Far Cry 3“ läuft jetzt auch auf der Xbox One +++ Nintendo hat in Japan vier Wochen nach Release 519.504 Switch-Konsolen verkauft. Sony brachte es mit der PS4 damals im selben Zeitraum auf “nur“ 439.810 Einheiten +++ Codemasters verschenkt zurzeit in seinem Store (store.codemasters.com) Steam-Keys für seinen Spiele-Klassiker „Overlord“ +++ Der amerikanische Peripheriegeräte-Hersteller MadCatz hat jetzt Konkurs angemeldet +++ Die Aktie von Activision Blizzard hat mit über 50,19 Dollar ein neues Rekordhoch erreicht +++ Vor 30 Jahren - am 1. April 1987 - kam der erste maschinenlesbare Personalausweis in Deutschland +++

Controller einer Spielekonsole
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