MDR SPUTNIK Deine Meinung – Ein Thema. Diskutiert. | Podcast Vintage oder Müll? Alte Klamotten neu gedacht
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Marvin hat seinen Kleiderschrank ausgeräumt und steht nun vor der Frage: Wohin mit den alten Klamotten? Einfach alle in den erstbesten Altkleidercontainer? Kann man mit den Sachen online noch Geld verdienen? Oder lassen sich aus den Lumpen neue Einzelstücke zaubern? Wir haben euch gefragt: Was machst du mit deinen alten Klamotten?
Tipp 1: Spenden
Viele von euch wollen mit der Kleidung, die sie selbst nicht mehr gebrauchen können, etwas Gutes tun. Spenden ist da eine Möglichkeit, von der ihr uns in der SPUTNIK-App erzählt habt. Aber worauf sollte man bei der Kleiderspende eigentlich achten? Darüber hat „Deine Meinung“-Host Marvin in der aktuellen Folge mit Thomas Ahlmann gesprochen. Er ist Geschäftsführer von FairWertung. Das ist ein bundesweites Netzwerk von gemeinnützigen Organisationen, die Altkleider sammeln.
Nicht jede Sammlung ist gemeinnützig. Es gibt auch private und kommunale Sammlungen und dann gibt es noch die schwarzen Schafe, die nur so tun, als wenn sie für gemeinnützige Zwecke sammeln, tatsächlich aber für ihren eigenen Profit die Sachen entgegennehmen
Bevor man seine Klamotten in einen Altkleidercontainer wirft, sollte man sich ihn also genau anschauen. Wenn auf dem Container nichts steht: Lieber Abstand nehmen! „Seriöse Sammler geben sich immer zu erkennen“, sagt Thomas, „eine vollständige Adresse sollte angegeben sein und in der Regel auch eine Festnetznummer. Eine Orientierungshilfe kann auch das Zeichen ‚FairWertung‘ sein.“
Tipp 2: Verkaufen und Tauschen
Seinen Kleiderschrank leerräumen und dabei vielleicht sogar noch etwas dazuverdienen? Dieses Versprechen machen Internetseiten wie Vinted und eBay Kleinanzeigen. Wer erfolgreich beim Weiterverkaufen sein will, sollte aber ein paar Dinge beachten. SPUTNIKerin Lucy hat bereits viel Erfahrung im Online-Resale gesammelt und verrät uns im Podcast ihre Tipps.
Das wichtigste sind definitiv die Fotos. In gutem Tageslicht Bilder machen, die Sachen anziehen, ein bisschen stylen und schon sieht das Teil zehn Euro teurer aus.
Ihr Geheimtipp: Kleidertauschpartys mit Freund:innen. Jede:r wirft die aussortierten Sachen in die Mitte, sucht sich selber etwas aus und es wird Pizza bestellt und ein Sekt geöffnet.
Tipp 3: Weiterverwerten
Alle, die eine Nähmaschine zu Hause und Spaß am Basteln haben, können sich Inspiration bei Lisa Koops und Iris Ebel abholen. Die studierten Modesignerinnen aus Leipzig machen aus gebrauchten Klamotten neue Stücke. Vor wenigen Monaten haben sie ihr Upcycling-Label warmaldeins an den Start gebracht und mussten bislang noch ihr WG-Zimmer als Schneiderinnenwerkstatt nutzen. Im Podcast erzählen sie aber von ihren Plänen, einen ersten eigenen Second-Hand-Laden zu eröffnen.
Spenden, Verkaufen, Weiterverwerten – unsere Kleider haben in vielen Fällen ein zweites Leben verdient, bevor man sie im Müll entsorgt. Bevor du also im Altkleiderhaufen erstickst: Statte uns einen Besuch in der SPUTNIK-App ab und besorg dir unsere Tipps für deine alten Klamotten!