Rapperlapapp | Der Podcast über Rap Texte Folge 17: Steasy über seine Lines
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Was haben Steasy und P. Diddy gemeinsam? Sie wechseln gern ihre Künstlernamen! Früher spittet der Kieler noch als Persteasy und als Perstil Precious ins Mic, seit einigen Jahren darf aber sein Alter Ego Steasy zu Wort kommen.
Steasy wird im Battle Rap mit seiner „Ich bin der geilste“-Attitüde fame, deswegen ist seine Musik ziemlich rough und direkt:
Zu dope für die Radiostation, damit ist gemeint, dass ein Song von dem Album damals aufgrund der Dopeness nie im Radio gelaufen wäre. Jetzt hat es sich gewandelt, aber rougher Rap hat es damals nichts ins Radio geschafft.
Und weil er so selbstverliebt und straight ist verrät er zu seinem Album „Statussymbol“ von 2017, dass er selbst sein eigenes Statussymbol sei. Aber stimmt das oder ist das doch eher Show?
Ins Wanken kommt Steasy nach einem Schicksalsschlag in der Familie. Dadurch zeigt er auf seinem Album „Exit“ eine andere Seite, weich und zerbrechlich, anstatt rough und selbstverliebt. Ein Step mehr in Richtung Erwachsensein. Über diesen Wandel spricht er mit Lumaraa im Podcast und auch, wie viel Selbstverliebtheit wirklich in ihm steckt.
Sneakpeak aus dem Podcast:
Line aus "Mein Herz"
Atme die Berliner Luft,
die Ablenkung tut gut,
wie der nächste Schluck.
Verlier' mich in den Clubs,
doch je mehr die Wirkung nachlässt,
desto tiefer sitzt der Frust
Geh' zum Arzt schließt mich ans EKG an,
macht er noch ein Blutbild und sagt: "alles ist ok."
Auch bei meinem Onkel war vor seinem Tod alles ok.
Lumaraa
Was war da los?
Steasy
Mein Onkel ist einfach mit Mitte 30 umgekippt von einem Tag auf den anderen, ohne dass er irgendwelche Probleme gehabt hätte. Das war einfachso, Zack und weg war er. Ich war noch kleiner zu der Zeit, aber ich habe gemerkt, was es mit meiner Familie und mit meinem Vater gemacht hat. Man verdrängt das auch, das bei meinen Brüdern und mir auch etwas chronisches vorliegen könnte.