Rapperlapapp | Der Podcast über Rap Texte Folge 23: Takt32, bist du ein Moralapostel?
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Wenn einer street ist, dann Takt32. Seine Texte sind voller Sozialkritik, stechen von unten nach oben und sind vor allem eins, real. Was er nicht mag, sind die Fake Gangster in der Szene:
Die Fake Gangster denken das ist cool und adaptieren den Lifestyle und verstehen nicht, dass die echten Gangster aus einer Notwendigkeit heraus Drogen verkauft haben.
Im Hip Hop Ursprungsland Amerika hat er als Teenie seine Liebe zum Rap entdeckt. Mit 12 beginnt er an eigenen Beats zu basteln, zurück in Deutschland machte er als Jugendlicher Rap am Mittwoch unsicher und erspittet sich ein bisschen Fame. Takt32 hat in seinen eigenen Texten viel zu erzählen, so viel, dass er auch gern mal für andere schreibt:
Bisschen was von mir steckt auch in den Texten, die ich für andere schreibe. Es gab ein, zwei Songs, die sehr emotional waren, wo es nicht meine Art wäre das zu sagen. Wenn man für andere schreibt, kann man sich anderer Sachen bedienen, die man selbst nicht so nutzen würde, aber die es auf den Punkt treffen.
Taktis eigene Tracks klingen ganz nach alter Berliner Rapschule, seine Beats sind modern, amerikanisch und französisch angehaucht. Neben seinem Rapperdasein ist er auch als Sprayer aktiv – bombt und taggt sich durch Berlin.
In der neuesten Folge Rapperlapapp redet er mit Lumaraa über den Unterschied zwischen Ghostwriting und Songwriting, seine Realness und kritisiert die Polizei.
Sneakpeak "Die niemals schläft"
Mach des für den Lucky Shot, für paar Minuten.
Für Jungs, die statt zu knien unterm Sitz die Scharfe suchen.
Mach des für Hausverbote in Nazikneipen,
für Strafanzeigen wegen Gold/Chrome auf Bahnhofsgleisen,
für schwarze Streifen auf 44er Kragenweite,
für ne handvoll Jungs, die ich bis ins Grab begleite.
Lumaraa: Es gibt ja viele Fake Gangsterrapper in der Szene, wie echt sind deine Texte?
Takt32: 95% sind echt und 5% sind überspitzt und selbst die 5% entsprechen fast komplett der Wahrheit. Ich würde nie rappen, dass ich 20 Frauen gleichzeitig habe, weil das völliger Schwachsinn ist. Bei mir ist es tatsächlich so, dass ich mich auf die Sachen berufe, die ich wirklich erlebt habe. Natürlich ist da manchmal ein bisschen Überspitzung dabei, das gehört auch zum Rap dazu, damit Kontroverse erzeugt wird und Diskussionsbedarf.