SPUTNIK Dein HAMMER Nachmittag Deshalb sind Wespen besser, als du glaubst

Strahlend blauer Himmel, eine fette Kugel Eis und die Wespen lassen nicht lange auf sich warten. Irgendwann krabbeln sie nicht nur auf dem Essen herum, sondern verirren sich auch auf dein Gesicht.

Für die einen ist das blanker Horror, für die anderen Alltag. Wie zum Beispiel für Hassan, der Eisverkäufer auf dem Marktplatz in Halle ist. Er stört sich nicht an den schwirrenden Tieren. Er erträgt sie einfach.

Vor zwei Wochen hat Hassan Bekanntschaft einem Wespenstachel machen müssen: Er hatte sich gegen das Tier gelehnt.

Trotzdem hilft in so einer Situation, die Ruhe zu bewahren. Denn wildes Umherschlagen mit den Armen reizt die Tiere.

Für dienigen, die empfindlicher auf Wespenstiche reagieren als Hassan, lautet die ärztliche Empfehlung: Kühlen und Beobachten.

Bekommst du schwer Luft, Schwellungen, rote Flecken oder sogar Kreislaufbeschwerden, dann ab in die Notaufnahme! Diese Symptome deuten auf eine allergische Reaktion auf das Wespengift hin. Stiche auszusaugen bringt aus medizinischer Sicht übrigens rein gar nichts.

Aber du solltest nie eine Wespe einfach so töten oder selbst ein Wespennest entfernen. Wenn so ein ganzes Nest eliminiert wird und dann auch noch geschützte Wespenarten im Spiel sind, wird es richtig teuer. Bis zu 50.000 Euro Strafe können drohen!

Allerdings ist die Kontrolle schwierig und die Strafen werden selten vollstreckt.

Eine Sache ist noch nerviger als Wespen: Mücken. Und genau diese Blutsauger sind das Leibgericht der Wespen, zu denen auch Hornissen gehören.

Pro Nacht vertilgt ein Hornissennest knapp 500 Gramm Stechmücken.