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SPUTNIK Album der WocheMit Glitzer die Nacht durchtanzen!

24. Oktober 2017, 21:27 Uhr

Beinahe wären wir nie in den wunderbaren Genuss des electro-funkigen Sounds vom Dresdener Tino Piontek a.k.a. Purple Disco Machine gekommen:

Ich hab Koch gelernt - vor 17/18 Jahren. Damit habe ich meine berufliche Karriere begonnen und direkt nach Abschluss der Ausbildung wieder beendet. Dann habe ich mich der Musik gewidmet und bin dabei geblieben.

Gott sei Dank hat Purple Disco Machine die Kochmütze geschmissen! Denn sonst wären uns Songs wie dieser hier vorenthalten geblieben:

"Devil In Me" ist die erste Single des neuen Albums "Soulmatic". Und auf dem heißt es: Disko! Die Tracks sind funkig-housig und klingen nach Sommer.

Sofort denkt man an die 70er Jahre und an ganz viel Glitzer und Glamour. Musikalische Inspiration konnte sich Purple Disco Machine schon in jungen Jahren von seinem Vater holen:

Mein Vater hat früher zu DDR-Zeiten Platten gesammelt und schon in Jugendjahren sein ganzes Geld für Vinyls ausgegeben. Es lief halt immer Musik bei uns.

Das mit dem Auflegen und Scratchen hat Purple Disco Machine inzwischen gelernt. Seit Jahren ist er schon in der DJ-Szene unterwegs. Unter dem Namen DJ Stereofunk war er ein echter Dresdner Lokalpatriot und legte in Clubs wie dem Terminal 1 oder dem Washroom auf.

Fünf Fakten über Purple Disco Machine

"Mein Vater hat früher Platten gesammelt und eigentlich sein ganzes Geld schon in Jugendjahren für Vinyls ausgegeben. Es lief immer Musik bei uns. Deshalb war das für mich logisch, dass ich irgendwann in seinen Platten gestöbert habe und angefangen habe, mit seinen Platten zu scratchen." Bildrechte: Purple Disco Machine
"Ich habe in den letzten Jahren extrem aussortiert. Ich habe vielleicht noch zwei- bis dreitausend. Und davon sind wahrscheinlich so eineinhalbtausend scheiß und fünfhundert coole dabei." Bildrechte: Purple Disco Machine
"Von der ersten Minute an, waren 70 bis 80 Prozent meiner Facebook-Fans aus Südamerika. Das hat sich eigentlich auch nie geändert. Da bildet sich jetzt schon eine große Szene in diesem Bereich." Bildrechte: Purple Disco Machine
Ich teste, ob die Songs an sich funktionieren, ob der Sound stimmt, ob die Mischung, also ob das Master funktioniert. Das sind schon viele Prozesse, die stattfinden, bevor der Song veröffentlicht wird." Bildrechte: Purple Disco Machine
"Meine Musik hat schon einen großen Einfluss von Soul. Ich finde, dass der Name genügend Interpretationsfreiraum lässt. Und man kann ihn gut googlen, ohne 15 Mio Treffer zu erhalten." Bildrechte: Purple Disco Machine

Seinen Durchbruch hatte er 2013 mit dem Track "My House", den er bereits unter seinem neuen Namen Purple Disco Machine herausbrachte:

Irgendwann nach zehn Jahren hatte ich das Gefühl, dass ich mit dem Projekt nicht mehr so richtig weiterkomme und deswegen habe ich mich dann schweren Herzens dafür entschieden, dieses Projekt vorerst zu beenden und mit Purple Disco Machine zu starten - wo ich völlig frei war, es keine Erwartungshaltung gab und wo ich einfach das machen konnte, was ich wollte.

Purple Disco Machine holt mit Soulmatic jeden Disko-Gänger innerhalb von Sekunden auf die Tanzfläche. Der Sound lässt an Schlaghosen, Diskokugeln und bunte Hemden denken. Aber auch ohne Plateauschuhe kann man mit dieser Platte verdammt gut die Nacht durchmachen!

Das Thema im SPUTNIK Programm:SPUTNIK Popkult | 23.10.17 | 19:05 Uhr

MDR SPUTNIK ist eine Produktion des Mitteldeutschen Rundfunks