Cover "Anthrazit" von Raf Anthrazit
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SPUTNIK Album der Woche Zurück zum Ursprung

03. September 2017, 14:23 Uhr

Rapper RAF Camora wollte mit seinem neuen Album „Anthrazit“ zurück zu dem, was er ist. Es ist ihm gelungen!

In letzter Zeit haben eher Gold und Platin für den Wiener RAF Camora, der in Berlin lebt, eine Rolle gespielt. Sein neues Album heißt nun aber "Anthrazit“:

Wenn man bei einer Goldplatte das Gold runterkratzt, da drunter ist ja Anthrazit. Und das war ein Sinnbild für das Album. Wieder zurück zu dem, was ich bin.

Ein Typ von der Straße

Einer, der weiß, wie es ist, ohne Geld und ohne Perspektive. Darum geht’s auch im neuen Album. RAF Camora ist der gefeierte Rapper, der seinen Fame eigentlich immer noch nicht fassen kann.

Im Moment steht RAF Camora ständig unter Strom. Ständig Auftritte, ständig Termine. "Anthrazit“ ist zwischen Konzerten, Promoterminen und Interviews entstanden. RAF Camora schreibt ständig, muss andauernd Musik machen.

Fünf Fakten über Raf Camora

Albumcover "Anthrazit"
„Wenn man das Gold runterkratzt bleibt Anthrazit übrig. Das sollte so ein bisschen das Sinnbild für dieses Album sein. Alles wieder zurück zu dem was ich bin.“ Bildrechte: Independenza/Raf Camora
Albumcover "Anthrazit"
„Wenn man das Gold runterkratzt bleibt Anthrazit übrig. Das sollte so ein bisschen das Sinnbild für dieses Album sein. Alles wieder zurück zu dem was ich bin.“ Bildrechte: Independenza/Raf Camora
Raf Camora by Farido Davis
„Bei Drive mit Ryan Gossling fand ich den Soundtrack mit den ganzen 80er Synthi Sounds von Kavinski super. 80s Syhies und Miami Vice Sound ist überall drin. Aber ansonsten hab ich frei drauflose gemacht.“ Bildrechte: Farido Davis
Raf Camora @Halberg Open Air, Saarbrücken
„Ich hab mein komplettes Leben hinter der Musik anstellen lassen. Dafür gibt’s immer wieder Output, der für mich immer besser wird." Bildrechte: Imago Stock
Raf Camora @Splash Festival 2016
"(...)Am Ende des Tages ist es aber das Gefühl - Stimme ist ein Instrument." Bildrechte: Imago Stock
Raf Camora @Love Music Festival in Magdeburg
„Ich bin supergerne in einer Schublade. Dann weißt du okay so nimmt man dich wahr; du und bewegst dich in deinem Territorium. Wenn du nicht mal weißt wo du mitspielst ist es business-technisch manchmal sogar schwierig." Bildrechte: Imago Stock
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Fette Feature

Er will aber keine musikalischen Ikea-Möbel herstellen. Davon ist er auch weit entfernt. Allein durch die Feature-Gäste, die er sich für "Anthrazit“ mit ins Boot geholt hat.

Deutsche Rap-Größen wie Gentlemnan und Kontra K sind mit dabei. Musikalisch bleibt er seiner Linie treu: HipHop mit Dancehall-Einfluss.

Wenn es ein Song ist, der zum Tanzen ist, dann geht es auch nicht groß um Texte. Der soll das Gefühl transportieren. Wenn es deepe Songs gibt, dann hat die Musik bzw. der Beat sich hinten anzustellen. Und das ist eine große Erkenntnis, die ich bisher bei keinem Album hatte.

Und damit könnte er genau da anknüpfen, wo er mit seiner letzten Platte "Palmen aus Plastik“ aufgehört hat: Platin-Status.

Das Thema im SPUTNIK Programm: SPUTNIK Popkult | 28.08.17 | 20:10 Uhr