SPUTNIK Soundcheck Antje Schomaker ist die Heldin ihrer Geschichte

Mit ihrem Debütalbum "Von Helden und Halunken" hat Antje Schomaker den perfekten Soundtrack für eine melancholische Sonntagsstimmung geschaffen.

Es sind viele kleine und große Erlebnisse, die Antje in ihren deutschsprachigen Songs erzählt. Geschichten über Einsamkeit und Neuanfänge, über Liebe und Leben. Vielleicht klingen Antjes Texte auch deshalb so echt, weil sie häufig autobiographisch sind und von ihrem eigenem Leben mit allen Höhen und Tiefen handeln.

Mit "Von Helden und Halunken" bringt die 24-Jährige nun ihr erstes eigenes Album raus. Davor war die Wahlhamburgerin aus dem Niederrhein schon als Support mit Bosse zusammen auf Tour, immer ausgestattet mit ihrer Akustikgitarre und begleitet von ihrer Band, die sie mehr als eine Gang sieht.

Freundschaft - das hört man ihrem feinfühligen Indiepop an - ist für Antjes Musik eine wichtigere Grundlage als die Aussicht auf kommerziellen Erfolg.

Dass Antje in Bosses Vorprogramm spielen durfte, verdankt sie einem glücklichen Zufall. Der Sänger hat Antje auf dem Feel-Festival gesehen und sie daraufhin eingeladen.

Auch ihre Band lernte sie rein zufällig über einen Bekannten kennen. Erst im Gespräch wurde klar, dass sie alle auf der Suche nach einem musikalischen Austausch waren.

Genau das ist wohl bezeichnend für Antjes bisherigen Werdegang als Musikerin. Er ist kein geradliniger Weg, sondern von vielen Kurven, Gabelungen und Umwegen durchzogen. Aber letztendlich zeichnet sie auch genau das aus: Sie fährt keinem Navi hinterher, sondern ihrem Bauchgefühl.