Ein Film über einen Raum

16. März 2016, 08:48 Uhr

Dieser Film ist keine leichte Kost. "Raum" spielt auf nur 9 Quadratmetern und bietet deshalb wenig Action. Auch die Thematik ist ein Downer: Es geht um Entführung. Trotzdem ist der Film sehenswert.

Dass "Raum" so gut geworden ist, liegt vor allem an den Schauspielern. Brie Larson und dem fünfjährigen Jacob Tremblay kauft man die Vertrautheit zwischen Mutter und Kind wirklich ab. Brie Lierson hat für ihre Rolle als "Ma" auch einen Oscar als beste Hauptdarstellerin gewonnen.

Mutter und Kind werden im Film über Jahre in einem kleinen Raum gefangen gehalten. Die Geschichte orientiert sich an der wahren Begebenheit von Joseph Fritzl. Der hatte seine eigene Tochter 24 Jahre lang in einem Keller eingesperrt.

Trotz des Depri-Themas ist "Raum" herrlich einfühlsam und schafft immer wieder schöne Momente. Und am Ende gibt es auch einen Fluchtversuch.