Familie Strelzyk plant die Flucht aus der DDR, Szene aus "Ballon", mit Karoline Schuch, Friedrich Mücke (2.vr.), Jonas Holdenrieder und Tilman Döbler
Familie Strelzyk plant die Flucht aus der DDR. Bildrechte: Studiocanal

SPUTNIK Popkult Neu im Kino: Ballon

24. September 2018, 17:23 Uhr

"Ballon" erzählt vom wohl spektakulärsten Fluchtversuch zweier Familien aus der DDR. Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit.

Michael Bully Herbig liefert mit "Ballon" ausnahmsweise mal keine Komödie à la "(T)Raumschiff Surprise" sondern einen fesselnden Thriller.

Darum geht's:

Sommer 1979 in Thüringen: Die Familien Strelzyk und Wetzel haben über zwei Jahre hinweg einen waghalsigen Plan geschmiedet: Sie wollen mit einem selbst gebauten Heißluftballon aus der DDR fliehen. Doch der Ballon stürzt kurz vor der westdeutschen Grenze ab.

Die Stasi findet Spuren des Fluchtversuchs und nimmt sofort die Ermittlungen auf, während die beiden Familien sich gezwungen sehen, unter großem Zeitdruck einen neuen Flucht-Ballon zu bauen.

Was der Film nicht erzählt

Der Film "Ballon" endet natürlich mit einem Happy End, als die beiden Familien erfolgreich im Westen landen. Allerdings hörte das Drama für die Flüchtlinge im wahren Leben an dieser Stelle noch nicht auf.

Die Stasi ließ in den Folgejahren nichts unversucht, die beiden Familien Strelzyk und Wetzel wieder zurück in den Osten zu locken. Sie setzte mehrfach Spitzel auf sie an, die sie überreden sollten zurückzukehren. Darunter war sogar ein guter Freund von Familie Strelzyk.

"Ballon" läuft ab 27. September im Kino.

Das Thema im SPUTNIK Programm: SPUTNIK Popkult | 27.09.18 | 19:00 Uhr