SPUTNIK Popkult Neu im Kino: "Utøya 22. Juli"

19. September 2018, 15:25 Uhr

Vor sieben Jahren hat der Terrorist Breivik auf der norwegischen Insel Utøya um sich geschossen. 69 Kinder und Jugendliche starben. Jetzt kommt ein Film gegen das Vergessen und die Sprachlosigkeit in die Kinos.

Fragt sich nicht jeder nach einem neuen Terrorbericht, nach jeder neuen Schulschießerei: Was hätte ich getan, als Schüler in Erfurt oder Winnenden oder als Festivalbesucher in Las Vegas? Rennen, ducken, verstecken?

Der norwegische Regisseur Erik Poppe zeigt das Geschehen vom 22. Juli aus Sicht der Opfer. Wir wissen und sehen nur, was sie wahrnehmen können. Keine Informationen, keine Hintergründe und Zusammenhänge werden gezeigt. Mit dem Erzählkino wird versucht, die Geschichte von Utøya erfahrbar zu machen.

Darum geht's:

Kaja und ihre Schwester Emilie fahren in den Ferien in ein Sommercamp auf die norwegische Insel Utøya. Nach einem Streit mit der Schwester trifft sich Katja mit Kumpels zum Grillen. Sie reden über Politik als plötzlich Schüsse fallen.

Mit anderen Besuchern des Camps versteckt sie sich im Wald, fühlt sich aber auch dort nicht sicher. Die Schüsse verstummen nicht und Kaja weiß nicht, wer der Schütze ist und wo er sich aufhält. Die verängstigte junge Frau versucht, ihre Hoffnung nicht zu verlieren und ihre kleine Schwester zu finden.

"Utøya 22. Juli" läuft ab 20. September im Kino.

Das Thema im SPUTNIK Programm: SPUTNIK Popkult | 19.09.18 | 19.20 Uhr