SPUTNIK Popkult Buchtipp: "Was man von hier aus sehen kann"

23. Mai 2018, 21:56 Uhr

"Was man von hier aus sehen kann" von Mariana Leky zeigt uns auf wundersame Weise, dass alles im Leben möglich ist! Auch Okapis.

Mariana Leky hat eine Buchhandelslehre abgeschlossen und an der Universität Hildesheim Kulturjournalismus studiert. Heute lebt sie in Köln und Berlin.

Mariana Leky bei ihrer Lesung zu "Was man von hier aus sehen kann".
Bildrechte: Eibner

Weitere Werke von ihr sind "Liebesperlen" (2001), "Erste Hilfe" (2004) und "Die Herrenausstatterin" (2010). Ihr Roman "Was man von hier aus sehen kann" stand wochenlang auf der Spiegel-Bestsellerliste.

Worum geht's im Buch?

Immer, wenn Selma im Traum ein Okapi erscheint, bedeutet das nichts Gutes. Es bedeutet, dass am nächsten Tag einer der Dorfbewohner sterben wird. Wen es treffen wird, ist allerdings unklar. Im Zuge der Todesangst gestehen die Bewohner Dinge, wagen Schritte oder lassen Sachen verschwinden - und bereuen es folglich, wenn der Kelch noch mal an ihnen vorüberging.

Wir waren überzeugt, dass der Traum von einem Okapi und der Tod unbedingt miteinander verbunden waren. Unser Verstand funktioniert so. Er kann innerhalb kürzester Zeit dafür sorgen, dass die einander abwegigsten Dinge fest zusammengehören.

Mariana Leky | "Was man von hier aus sehen kann"

Was hat das Okapi damit zu tun?

Ein Okapi ist ein Säugetier, das manchmal auch als "Waldgiraffe" bezeichnet wird. Es ist ein abwegiges Tier. Eine Mischung aus Zebra, Tapir, Reh, Maus und Giraffe in einem, dessen Existenz eigentlich nicht möglich ist. Eigentlich.

Denn da belehrt uns "Was man von hier aus sehen kann" eines Besseren: Alles ist möglich! Auch eine Kreuzung aus Zebra, Tapir, Reh, Maus und Giraffe.

Das Thema im SPUTNIK Programm: SPUTNIK Popkult | 23.05.18 | 19:00 Uhr