SPUTNIKer am Nachmittag Studie: Beziehungen machen uns dick

Eine Studie der Central Queensland University in Australien hat festgestellt, dass Menschen in einer Beziehung durchschnittlich mehr wiegen als Singles.

Die Wissenschaftler nahmen an, dass Menschen in einer Beziehung der Ansicht sind, niemanden mehr beeindrucken zu müssen und sich nicht mehr so sehr um ihr Gewicht sorgen.

Die leitende Wissenschaftlerin der Studie, Stephanie Schoeppe, erklärte:

Diese Annahme konnte die Studie aber nicht bestätigen. Im Gegenteil. Die Wissenschaftler beobachteten 15.000 Teilnehmer über 10 Jahre und fanden heraus, dass die Pärchen sogar mehr Obst und Gemüse konsumierten.

Und sie nahmen weniger Fastfood, Alkohol oder Zigaretten zu sich und zeigten ein ähnliches Bewegungs- und Sitzverhalten wie Singles.

Dr. Jerica Berge von der University of Minnesota glaubt, dass es am Ausgehen und romantischen Abendessen liegt, denn das soziale Verhalten in einer Ehe arrangiert sich rings um Anlässe, bei denen Essen im Mittelpunkt steht.

So gesehen scheinen Singles gewonnen zu haben.

Trotzdem haben Paare auch gesundheitliche Vorteile von ihrer Beziehung. Wissenschaftler fanden heraus, dass Verheiratete ungefähr 10-15 Prozent seltener vorzeitig sterben als der Rest der Bevölkerung.

Außerdem sind Paare meist wohlhabender als Singles. Die Ohio State University nimmt an, dass verheiratete Paare beinahe doppelt so wohlhabend sind als diejenigen, die niemals heiraten. Außerdem scheinen verheiratete Menschen glücklicher und weniger einsam zu sein. Und sie haben besseren Sex als Singles.

Aber keine Angst Singles, ihr bekommt im mittleren Alter seltener Depressionen. In der Zeit hinterfragen verheiratete Menschen oft ihr Leben noch einmal.