Grafik furzender Typ
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SPUTNIKer bei der Arbeit Die Fürze deines Partners verlängern dein Leben

27. Oktober 2017, 10:03 Uhr

Egal ob man es mag oder nicht, Wissenschaftler haben herausgefunden, dass es das Leben verlängert, wenn man die Fürze seines Partners riecht.

Ja, du hast richtig gelesen, ein Rechercheteam der Universität Exeter fand heraus, dass es gut ist, die stinkigen Fürze deines Partners einzuatmen, weil die Gase Krankheiten bekämpfen können. Also falls dein Partner heute Nacht im Bett wartend neben dir sitzt und dich seltsam anstarrt, weißt du warum.

Faulig riechender Gesundheitsheld

Die Studie wurde in der Zeitschrift Medicinal Chemistry Communications abgedruckt und analysierte die Auswirkung des Gases Hydrogensulfid, das von Menschen in kleinen Mengen produziert wird. Obwohl das Gas in großen Mengen giftig ist, fanden Forscher heraus, dass es die Zellen in kleinen Mengen vor mitochondrialen Schäden schützen kann.

Obwohl Hydrogensulfid dafür bekannt ist, ein penetrant, faulig riechendes Gas aus verfaulten Eiern oder Flatulenzen zu sein, ist es eigentlich ein Gesundheitsheld und wird ganz natürlich vom Körper produziert.

Forscher Dr. Mark Wood

Pupsen gegen Krebs

Das Gas in den Fürzen kann überraschenderweise das Risiko verschiedener lebensbedrohlicher Krankheiten reduzieren - einschließlich Krebs, Schlaganfälle und Herzinfarkte. Im Alter soll es sogar Arthritis und Demenz vorbeugen.

Typ hält sich die Nase zu. Übel riechende Wolken ziehen auf ihn zu.
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Professor Matt Whiteman der University of Exeter ergänzt: „Wenn die Zellen durch Krankheiten angegriffen werden, setzen sie ein Enzym frei, das Kleinstmengen von Hydrogensulfid generiert. Das hält die Mitochondrien am Laufen und die Zelle somit am Leben. Würde das nicht passieren, würden die Zellen sterben und die Fähigkeit verlieren Entzündungen zu kontrollieren.“

Schlüssel für zukünftige Therapien

Das Team der Universität glaubt, dass es mit seiner neuentwickelten Zusammensetzung namens AP39 eine Schlüsselkomponente für zukünftige Therapien gefunden hat, sofern sichergestellt ist, dass der Körper sie bei sich behält und die richtige Menge an Hydrogensulfid produziert. Die Wissenschaftler behaupten, dass AP39 direkt in erkrankten Zellen des Körpers platziert werden kann.

Laut der Forscher zeigte ihre Studie, dass in Modellen kardiovaskulärer Krankheiten 80% der Herzmitochondrien unter sehr schlechten Bedingungen überlebten, wenn AP39 zugesetzt wurden. Außerdem soll AP39 dabei helfen den Blutdruck zu senken und die Chancen, einen Herzinfarkt zu überleben, verbessern.

"Ich hab es aus Liebe getan!"

Das Team will jetzt beginnen, AP39 an Menschen zu testen. Natürlich steht das Team noch ganz am Anfang und sichere Erkenntnisse gibt es noch nicht. Nichts desto trotz, wenn sich dein Partner das nächste Mal über deine Fürze beschwert, sag ihm einfach, dass du es nur aus Rücksicht auf sein Herz getan hast.

Das Thema im SPUTNIK Programm: SPUTNIKer bei der Arbeit | 27.10.17 | 10:00 Uhr