Alan Rickman als Snape in Harry Potter.
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SPUTNIKer am Wochenende Harry Potter wird fortgesetzt - von einem Roboter

18. Dezember 2017, 12:23 Uhr

Herzinfarktrisiko bei allen Potter-Fans - bekommt der Zauberheld eine Fortsetzung? Nicht so ganz, es ist (bisher) nur ein Kapitel. Geschrieben von einem Roboter. Das Ergebnis ist trotzdem genial.

Was passiert, wenn man einen Roboter und Zauberei zusammenbringt? Die weirdeste Geschichte seit langem.

Das Hausschwein von Hufflepuff blähte sich auf wie eine Kröte. Dumbledore lächelte es an und legte seine Hand auf den Kopf: "Du sollst nun Hagrid sein".

Dem Roboter-Autor von Botnik Studios wurden alle sieben Werke von J.K. Rowlings Harry Potter vorgelegt. Anschließend bekam er die Aufgabe, selbst ein Kapitel zu schreiben. Mit dem Inhalt nahm es der Roboter allerdings nicht so genau und veränderte wesentliche Inhalte der Story grundlegend.

Grandioser Quatsch

Plötzlich küssen sich Todesser liebevoll und Harry und Ron entwickeln sich zu mutmaßlichen Kannibalen.

'Gar nicht mehr so hübsch"', dachte Harry, als er Hermine in die scharfe Sauce tunkte.

Generell ist die Roboter-Version der Zaubererwelt allerdings netter als die Welt aus J.K. Rowlings Version:

Ron warf seinen Zauberstab auf Voldemort und alle applaudierten höflich.

Roboter sehen voraus

Die Macher hinter Botnik Studios sind ein Team aus IT-lern und Schriftstellern. Sie beschäftigen sich mit künstlicher Intelligenz und programmieren selbstlernende Bots und automatische Schreibsoftware, wie sie zum Beispiel für die Autovervollständigung von Smartphones verwendet wird.

Dafür nutzen sie unter anderem die Methode des "Predictive Writing", des vorausahnenden Schreibens. Der Bot lernt dabei die Struktur der Texte, die man ihm vorlegt und soll so in der Lage sein, selbstständig weiterzuschreiben.

Hier gibt's das ganze Kapitel zum Nachlesen:

Das Thema im SPUTNIK Programm: SPUTNIKer am Wochenende | 16.12.2017 | 16:00 Uhr