SPUTNIK TagesupdateSo schützt du dich vor Cyber-Mobbing

2016 gab es in Sachsen-Anhalt insgesamt 22 Internet-Straftaten an Schulen. Dabei ging es um Bedrohung oder Beleidigung, üble Nachrede oder Missbrauch der Identität. Die meisten gemeldeten Fälle, fünf, gab es im Harzkreis. In ganz Deutschland sollen laut einer Studie 77 Prozent der Lehrer bereits Erfahrungen mit Cyber-Mobbing gemacht haben.

Der PISA-Studie 2017 zufolge wird fast jeder sechste 15-Jährige regelmäßig und teils massiv gemobbt. Insgesamt sind Jungen häufiger Mobbing-Opfer als Mädchen. Diese sind aber stärker von Ausgrenzung und bösen Gerüchten betroffen.

1. Verrate nicht zu viel über dich!
Wohnort, Schule, Handynummer und Passwort sollten auf jeden Fall dein Geheimnis bleiben und nicht im Internet einsehbar sein.

2. Überleg dir gut, was du im Internet preisgibst.
Denn: Was einmal im Internet steht, ist nicht mehr so leicht zu entfernen. Wenn du ein Foto von dir einstellst, wähle eins aus, auf dem du nicht eindeutig zu erkennen bist. Willst du ein Foto von Freunden einstellen, frag sie erst, ob sie einverstanden sind.

3. Vorsicht vor Fake-Profilen!
Nimm nicht jeden gleich auf in deine Freundesliste. Andere Community-Mitglieder erzählen nicht immer die Wahrheit über sich.

4. Gib Mobbing keine Chance.
Lass dich nicht auf Online-Streitigkeiten ein und mach nicht mit, wenn andere jemanden übers Internet fertig machen wollen. Wenn du eine Mobbing-Attacke beobachtest, dann hilf dem Opfer, indem du den Vorfall meldest.

5. Hol dir Hilfe!
Wenn dir selbst einmal online etwas Unangenehmes passiert, dann suche dir einen vertrauenswürdigen Ansprechpartner, der dich unterstützen kann – und wehre dich.