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Kanzlercheck Was wurde aus den Versprechen von Angela Merkel?

26. Oktober 2017, 13:14 Uhr

Einen Monat nach dem Kanzlercheck haken wir nochmal nach, was aus den Versprechen von Angela Merkel an unsere Hörer geworden ist.

Vor einem Monat stand uns Angela Merkel im Kanzlercheck Rede und Antwort. Dort hat sie eure Fragen beantwortet. An einige von ihnen hat sie sogar konkrete Versprechungen gemacht. Wir haben nachgehakt, was daraus geworden ist.

Angela Merkel im Gespräch beim Kanzlercheck 60 min
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60 min

Angela Merkel stand 60 Minuten lang Rede und Antwort und hat eure Fragen beantwortet.

MDR SPUTNIK Fr 22.09.2017 10:12Uhr 59:44 min

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Sparen an der Sicherheit der Bürger?

Florian aus Lübeck arbeitet bei der Betriebsfeuerwehr des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein und ist Mitglied der freiwilligen Feuerwehr. Er ist der Meinung, dass der Bund an der Sicherheit der Bürger sparen würde, weil immer weniger Gelder für die Ausstattung von THW und Feuerwehr bereitgestellt wird.

Angela Merkel zeigte sich überrascht. Sie war der Meinung, dass nichts eingespart wurde, hatte aber keine konkreten Zahlen. Die wollte sie nachliefern. Die Mail an Florian kam tatsächlich noch am selben Tag. Darin stand:

Im letzten Jahr wurde tatsächlich mehr Geld ausgegeben fürs THW. Leider konnten sie mir sowas für die Feuerwehr nicht zeigen - da hatten sie keine Zahlen. Da haben sie nur nochmal betont, dass sie die Arbeit der Feuerwehrleute sehr schätzen und dass der Katastrophenschutz Landesaufgabe ist.

Zwar freute sich Florian über die Antwort, aber die Infos waren ihm zuwenig.

Wann kommt der Kohleausstieg?

Obwohl Angela Merkel als Klimakanzlerin bezeichnet wird, schliddert Deutschland am 2-Grad-Klimaziel vorbei. Lennart aus Bremen studiert Umwelt- und Ressoucenökonomie. Er wollte von der Kanzlerin wissen, was die Regierung dagegen tun möchte und wann endlich der nötige Kohleausstieg kommt.

Angela Merkels Anwort fiel sehr ausführlich aus, war für Lennart aber zu schwammig. Er wollte mehr, hinterließ seine Mail-Adresse und wartete auf Antwort. Die kam auch, stellte Lennart aber leider nicht zufrieden.

Inhatlich war das im Prinzip das gleiche, was ich auch vorher schon in der Sendung von der Kanzlerin gehört hatte. War natürlich erwartbar, aber man hätte sich mehr erhofft.

Langes Warten auf Therapieplätze

Depressionen und Burnout werden in unserer Gesellschaft immer häufiger. Auch Marcel aus Wesel ist davon betroffen und wollte wissen, was getan wird, damit Menschen wie er nicht bis zu zwei Jahre auf einen Therapieplatz warten müssen.

Angela Merkel zeigte sich überrascht und versprach mit dem Gesundheitsminister Rücksprache zu halten. Marcel wollte sie nochmal aufführlich antworten. Leider wartet er bis heute auf eine Rückmeldung.

Fazit: 2 von 3 Hörer haben eine Antwort bekommen - mehr oder weniger zufriedenstellend. Damit auch Marcel seine Antwort bekommt, bleiben wir natürlich an der Sache dran.

Das Thema im SPUTNIK Programm: SPUTNIK Tagesupdate | 25.10.17 | 18:10 Uhr