SPUTNIK Tagesupdate „Feministische Pornos“ bei ARD und ZDF?

Die Idee kommt eigentlich von den Jusos, der Jugendorganisation der SPD. Schon im November hatten die einen Antrag eingereicht mit der Forderung "feministische Pornos" kostenfrei zugänglich zu machen.

Denn Mainstream-Pornos seien oft sexistisch und rassistisch und erinnerten mehr an Leistungssport als an Sex, wie er im wirklichen Leben stattfindet. Nun hat sich nach längerer Diskussion auch die Berliner SPD dafür ausgesprochen, "feministische Pornos" kostenfrei zugänglich zu machen.

Vorbild für den Antrag ist Schweden. Seit 2009 gibt es dort die Pornosammlung "Dirty Diaries". Die Filme zeigen sexuelle Vielfalt und nehmen weibliche Lust in den Fokus.

Dafür wurde Regisseurin Mia Engbert, die 13 Filmemacherinnen mit den Filmen beauftragt hatte, 2011 sogar ausgezeichnet. Finanziert wurde die Porno-Reihe von Schwedens staatlichem Filminstitut.

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"Gebührenfrei, dauerhaft und niedrigschwellig verfügbar", so stellen sich die Jusos die deutsche Version der "Dirty Diaries" vor.

In ihrem Antrag nennen sie drei mögliche Finanzierungs- und Bereitstellungswege:

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• Über die Landes- und Bundeszentralen für politische Bildung und über die Landes- und Bundeszentralen für gesundheitliche Aufklärung,
• als Filmförderung im Rahmen einer Ausschreibung
• oder über den Aufkauf und die Verfügbarmachung der Online-Mediatheken des öffentlich-rechtlichen Rundfunks

Begründet wird dieser Ansatz damit, dass Mainstream-Pornos vor allem kostenlos im Internet konsumiert werden. Deshalb müsse auch feministischer Porno auf diese Weise zugänglich sein.