SPUTNIK Dein Tagesupdate Hier kannst du Lebensmittel retten

11. Juni 2018, 20:08 Uhr

Zu krumm, zu schief, zu groß, zu klein – in Deutschland gibt es viele Gründe, die scheinbar dafür sprechen, Obst und Gemüse in den Müll wandern zu lassen. Annalena und Felix aus Halle haben darauf keinen Bock mehr!

„Crummes Eck“ soll der Laden heißen, den Anna und Felix bald in Halles Innenstadt eröffnen möchten. Die Studenten wollen Riesen-Kohlrabis, schiefe Gurken oder Marmelade über dem Haltbarkeitsdatum vor der Tonne retten. Die Ausschussware wollen sie bei Bauern, Geschäften und Bäckern einsammeln.

Die beiden brauchen noch einen Transporter, Mobiliar für den Laden und natürlich die Finanzierung der Miete des Geschäfts. Crowdfunding soll helfen.

Vor einem Monat haben sie ihre Kampagne bei Startnext gestartet. Das Ziel: mindestens 8.500 Euro als Startschuss und Absicherung, um den Laden Crummes Eck ein halbes Jahr betreiben zu können.

Crowdfunding geht in die heiße Phase

Bisher sind schon fast 6.500 Euro zusammengekommen. Bis zum Crowdfunding-Ende in zwei Tagen fehlen also noch zirka 2.000 Euro, damit es losgehen kann und weniger vermeintlich hässliche Lebensmittel in der Tonne landen.

Wir finden es sogar attraktiv, wenn eine Gurke mal ein bisschen krumm ist.

Anna von "Crummes Eck"

Die Dankeschön-Geschenke, die potenzielle Spender locken sollen, reichen von mentalen Umarmungen für 5 Euro bis zu hin zu einem „Ceck-Abend zu viert“ (gemeinsamer Kochabend mit Anna und Felix) bei 500 Euro-Spenden.

Laden soll kein Gewinn machen

Mit ihrem Laden wollen Anna und Felix keinen Gewinn machen. Sie bilden eine gemeinnützige Unternehmergesellschaft. Die Lebensmittel soll es dann gegen eine Spende geben. „Du wirst einen Orientierungspreis finden“, erklärt Felix.

Der richtet sich nach den aktuellen Preisen im Supermarkt. Die Einnahmen dienen dann der Instandhaltung des Geschäfts, überschüssige Euros sollen an nachhaltige Projekte in der Region gehen.

Das Thema im SPUTNIK Programm: SPUTNIK Dein Tagesupdate | 11.06.18 | 18:35 Uhr