Nic Jordan steht vor einem Bus in Indonesien.
Bildrechte: Nic Jordan

Per Anhalter nach Australien

18. Juli 2017, 14:20 Uhr

Die Münchnerin Nic Jordan hat es gewagt: 20 Länder in 10 Monaten - nur per Anhalter! Wir haben mit ihr über die Herausforderungen gesprochen und welche Tipps sie für Tramper hat.

"Gipsy-Queen" oder "Vagabond" - so wird Nic Jordan von den meisten Leuten genannt. Die gebürtige Münchnerin hat lange in England und Spanien gelebt, in ihr war aber immer der Wunsch noch mehr von der Welt zu sehen.

"Nachdem ein guter Freund von mir verstorben ist, war das für mich so ein Moment, wo ich mir dachte: Das Leben ist kurz, ich zieh jetzt einfach los."

Ihr Ziel stand von Anfang an fest. Viele Freunde hatten ihr Australien ans Herz gelegt - das Backpacker-Paradies schlechthin. Dann ging's an die Planung:

"Und dann hab ich mir die Karte angeschaut und dachte mir: Ja gut, ich könnte jetzt direkt nach Australien fliegen, aber was mache ich mit all den Orten, die dazwischen sind, wo ich immer hinwollte?"

Kein Geld für Bus & Bahn

Vor allem Skandinavien, Russland und Asien hatten es ihr angetan. Nic hatte aber nicht viel für die Reise angespart. Circa 7.000 Euro hatte sie beim Start ihres Abendteuers auf dem Konto.

Wäre sie mit Bus und Bahn gefahren, hätte sie pro Land locker 1.000 bis 1.500 Euro einrechenen müssen - ohne Übernachtungen. Bei 20 Ländern wäre eine beachtliche Summe zustande gekommen. Der Entschluss zu Trampen viel ihr aber nicht schwer:

"Ich hab sehr früh angefangen zu trampen. Ich war damals 14 oder 15, als ich mit meinen Freundinnen von München nach Berlin, Hamburg oder Köln getrampt bin. Trampen ist schon immer Teil meines Lebens."

Nic Jordan schießt ein Selfie von sich im Seitenspiegel.
Bildrechte: Nic Jordan

Lies auf Seite 2, welche Länder sich nicht fürs Trampen eignen und mit welchen Tricks sich Nic geholfen hat, um sich mit Einheimischen zu verständigen.