SPUTNIK Tagesupdate Teste dein Wissen zu Verhütung!

Richtig, aber auch ein bisschen umständlich. Denn dazu muss Frau jeden Morgen nach dem Aufwachen ihre Körpertemperatur messen und darüber Tagebuch führen. Die Temperatur der fruchtbaren Tage ist nämlich im Vergleich zu den unfruchtbaren Tagen verändert. Als Faustregel gilt: Ist die Temperatur an drei aufeinanderfolgenden Tagen höher als an den sechs Tagen zuvor, hat der Eisprung stattgefunden und erhöhte "Schwangerschaftsgefahr" ist angesagt. Ab dem dritten Tag nach dem Eisprung ist das Ei nicht mehr befruchtungsfähig. Dann ist ungeschützter Sex möglich.

Richtig. Femidome oder auch Frauenkondome gibt es wirklich! Sie sehen herkömmlichen Kondom ähnlich und sind ca. 17 Zentimeter lang. Sie werden vor dem Sex in die Scheide eingeführt und fangen das Sperma auf, damit es nicht zur Gebärmutter gelangt. Der Partner fühlt das Femidom beim Sex nicht, da es die Sensibilität nicht wie beim eng anliegenden Männerkondom beeinträchtigt. Das Femidom schützt übrigens auch vor der Übertragung von Krankheiten.

Richtig. Das Verhütungspflaster funktioniert ähnlich wie die Pille und nur bei der Frau: Es enthält nämlich Hormone, die durch die Haut aufgenommen werden und den monatlichen Eisprung verhindern. Ein Pflaster bleibt sieben Tage auf der Haut und wird dann durch ein Neues ersetzt. Nach drei Wochen wird eine einwöchige Pause eingelegt – der hormonelle Schutz bleibt aber die ganze Zeit bestehen.

Falsch. Darauf sollte Frau sich nicht verlassen. Es stimmt zwar, dass beim Stillen ein Hormon ausgeschüttet wird, das die Aktivität der Eierstöcke hemmt. Aber es kann trotzdem zum Eisprung kommen – und somit auch zur Schwangerschaft.

Richtig. Was aber viele nicht wissen: Auch wenn die Antibiotika-Einnahme beendet ist, kann die Wirkung der Pille noch weiter beeinträchtigt werden. Sicher ist die Pille dann erst wieder nach der nächsten Regelblutung. Bis dahin heißt es: Bitte anders verhüten.

Falsch. Das ist ein Irrglaube, der schiefgehen kann. Denn im sogenannten "Lusttropfen" des Mannes sind auch Spermien enthalten. Und der kann unkontrolliert und schon lange vor dem Orgasmus austreten – und möglicherweise zu einer Schwangerschaft führen.

Falsch. Dieser Mythos hat seinen Ursprung in den 80er Jahren. In Amerika stellte eine Medizinerin nämlich fest, dass Spermien in einem Glas Cola absterben. Doch die Scheide ist nun mal kein Reagenzglas und die Samenzellen sind nach dem Sex innerhalb von Sekunden im Gebärmutterhals verschwunden – außer Reichweite von Cola & Co.

Falsch. Es wird gemunkelt, dass Männer in heißem Badewasser zeugungsunfähig seien. Aber das stimmt nicht. Richtig ist, dass die Anzahl und Qualität der Samenzellen bei Temperaturen über 37 Grad negativ beeinflusst werden können. Trotzdem kein Grund, nicht zu verhüten. Denn Spermien werden andauernd nachproduziert und mit ziemlicher Sicherheit überleben besonders robuste Exemplare auch heißes Badewasser.

Richtig. Der Pearl-Index gibt den Grad der Sicherheit von Verhütungsmethoden an. Die Berechnung ergibt sich wie folgt: 100 Paare verhüten ein Jahr lang beispielsweise mit Kondomen. Kommt es in diesem Zeitraum zu vier Schwangerschaften, hat das Präservativ einen Pearl-Index von 4. Je niedriger der Wert, desto sicherer also die Methode.

Falsch. Es gibt verschiedene Präparate, die unterschiedlich lang wirksam sind, normalerweise aber nie länger als fünf Tage nach dem ungeschützten Sex. Es gilt aber immer: Je früher die Pille danach von der Frau eingenommen wird, desto wirksamer ist es. Ideal ist eine Einnahme innerhalb der ersten 24 Stunden.