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Landtagswahl | 13. März 2016 Die Antworten von DIE LINKE

04. März 2016, 14:41 Uhr

DIE LINKE fordert gute Löhne für gute Arbeit, will eine öffentlich geförderte Beschäftigung für Langzeitarbeitslose einführen, sieht Einwanderung als Chance und fordert, mehr Lehrer und Polizisten einzustellen und mehr Ärzte auf dem Land anzusiedeln.

Spitzenkandidat der Partei DIE LINKE ist Wulf Gallert. Er ist 52 Jahre alt und ausgebildeter Lehrer und Politikwissenschaftler. Auf weiteren Plätzen der Landesliste zur Landtagswahl stehen Birke Bull, Henriette Quade, Matthias Höhn und Doreen Hildebrandt. DIE LINKE fordert gute Löhne für gute Arbeit, will eine öffentlich geförderte Beschäftigung für Langzeitarbeitslose und fordert, mehr Lehrer und Polizisten einzustellen und mehr Ärzte auf dem Land anzusiedeln.

Und das hat DIE LINKE auf unsere Fragen geantwortet:

Frage 1: Flüchtlinge - Registrierung, Unterbringung, Versorgung. Und jetzt? Welche Maßnahmen hinsichtlich der Flüchtlingsthematik sind Ihrer Meinung nach aktuell am wichtigsten und welche konkreten Pläne hat Ihre Partei diesbezüglich für die Zukunft?
Antwort: Wir werden die Kommunen nicht im Stich lassen und die finanziellen Zuweisungen auf die reale Erstattung der Kosten für die Unterbringung Geflüchteter sowie zur Förderung von Integrationsstellen in den kommunalen Verwaltungen umstellen. Als dringlichste Maßnahmen strebt DIE LINKE die Einführung einer Gesundheitskarte für Geflüchtete, die Öffnung und Schärfung der Instrumente der Arbeitsmarktförderung und die Einführung verbindlicher Standards für die Unterbringung von Asylsuchenden an.
Frage 2: Breitbandausbau - Laut Breitbandatlas 2015 ist Sachsen-Anhalt bundesweit das einzige Land, das bei schnellen Anschlüssen nicht über eine Quote von 50 Prozent der Haushalte hinauskommt. Wann verschwinden die weißen Flecken auf Sachsen-Anhalts Landkarte und welche Maßnahmen plant Ihre Partei, um schnelles Internet überall im Land möglich zu machen?
Antwort: Ein zukunftssicherer Netzausbau soll nach unseren Vorstellungen vorrangig leitungsgebunden, idealerweise durch Leerrohre und Glasfaserverbindungen, erfolgen. Zu einer zeitgemäßen Infrastruktur gehört natürlich auch eine gute mobile Versorgung mit dem Netz. DIE LINKE Sachsen-Anhalt fordert kostenfreie WLAN-Strukturen. Wir wollen Freifunk fördern und Kommunen ermuntern, eine WLAN-Infrastruktur zu nutzen.
Frage 3: Ausbildung - Eine aktuelle Bertelsmann-Studie sagt: Nur noch 14 Prozent der Betriebe in Sachsen-Anhalt bilden aus. Gleichzeitig sinken die Bewerberzahlen rapide. Was plant Ihre Partei, um diese Entwicklung aufzuhalten?
Antwort: Wir stehen zur dualen Ausbildung und wollen bessere Bedingungen, damit mehr Betriebe ausbilden, sehen aber auch die Unternehmen in der Pflicht. Ausbildungsverbünde wollen wir stärken. Durch die systematischere Verbindung des Lernens mit der Praxis, mit selbständigem Erkunden und Erproben, werden wir Impulse geben, dass mehr Schülerinnen und Schüler einen guten Schulabschluss erwerben und fit in die Ausbildung starten. Hohe Aufmerksamkeit gilt Sprachkursen und weiteren Hilfen zur Inklusion.