SPUTNIKer am Wochenende Studie besagt: "Bruder vor Luder"

26. Oktober 2017, 13:53 Uhr

Männer gewinnen mehr emotionale Zufriedenheit aus einer Freundschaft als aus einer Beziehung mit einer anderen Frau. Das besagt zumindest eine Studie der Universität Winchester.

Junge Menschen feiern einen Sieg
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Dafür haben die Wissenschaftler 30 Sportwissenschafts-Studenten befragt. Jeder von diesen hatte im letzten Jahr eine Beziehung zu einer Frau und eine Bromance. 28 davon gaben zu, über persönliche Probleme eher mit einem Mann als mit einer Frau zu sprechen.

Weiter heißt es in der Studie, dass Männerfreundschaften einen neuen sozialen Freiraum für emotionale Probleme offenbaren. Unter Männern gäbe es demnach eine bessere Konfliktlösung sowie eine größere emotionale Stabilität im Vergleich zu einer Mann-Frau-Beziehung.

Dieser eine Kumpel, der immer für dich da ist

Zugegeben: 30 Probanden sind nicht gerade viel und erlauben noch kein repräsentatives Ergebnis. Die Deutlichkeit der Ergebnisse lassen dennoch auf einen interessanten Trend schließen.

Und hat nicht auch jeder von den männlichen Lesern diesen einen Kumpel, der immer für dich da ist, wenns drauf ankommt?

Der dich unterstützt, auch wenn alle gegen dich sind?

Der deine Witze lustig findet, auch wenn der Gag eher flach war?

Und mit dem jede Party der Hammer wird?

Ein Grund, warum Bromances immer populärer werden, ist übrigens der Rückgang von Homophobie, was ohne jeden Zweifel eine gute Nachricht ist.

Grund zur Sorge?

Doch diese Studie gibt auch Anlass zur Besorgnis für heterosexuelle Menschen. Denn wenn man die ganze Sache weiterspinnt und Männer lieber unter sich bleiben wollen, weil es für sie einfach entspannter und unkomplizierter ist, dann wären Frauen nur noch Lückenfüller für Sex und nichts weiter. Und das wiederum ist eine ziemlich traurige Vorstellung.

Das Thema im SPUTNIK Programm: SPUTNIKer am Nachmittag | 26.10.17 | 14:20 Uhr