MDR AKTUELL - Meldungen um 09:00 Uhr
Hauptinhalt
15. Januar 2025, 09:05 Uhr
Orient-Institut dämpft Meldungen über Waffenruhe Israel-Hamas
Das Deutsche Orient-Institut hat Berichte über eine bevorstehende Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas gedämpft. Direktor Andreas Reinicke sagte dem MDR, in der Vergangenheit hätten Radikale auf beiden Seiten immer wieder Vereinbarungen in letzter Minute torpediert. Jetzt sei man offensichtlich näher an einer Lösung als früher. Noch stehe die Vereinbarung aber nicht. – Medienberichten zufolge sollen sich Israel und die Hamas auf eine Waffenruhe und die Freilassung aller Geiseln geeinigt haben. Derzeit gehe es noch um Details.
VdK lobt elektronische Patientenakte
Der Sozialverband VdK geht davon, dass die elektronische Patientenakte das deutsche Gesundheitssystem verbessern wird. Präsidentin Verena Bentele sagte, für die Patienten werde endlich sichtbar, welche Informationen ihre Akte enthalte. Außerdem könnten Ärzte im Notfall schnell an nötige Gesundheitsdaten wie Arztbriefe, Befunde und Laborbefunde kommen. – Die elektronische Patientenakte wird seit heute in den Modellregionen Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Franken einen Monat lang erprobt.
Debatte über Umgang mit Fußball-Hochrisikospielen
Das Verfassungsgerichtsurteil zu Polizeieinsätzen bei Risiko-Fußballspielen hat eine Debatte über die Konsequenzen ausgelöst. Der Präsident des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt, Holger Stahlknecht, sagte dem MDR, das Urteil könne vor allem kleinere Vereine mit weniger finanziellen Mitteln treffen. Er hoffe darauf, dass sich die Deutsche Fußball-Liga über einen Fonds solidarisch an den Kosten beteilige.
US-Börsenaufsicht verklagt Elon Musk
Die US-Börsenaufsicht SEC hat Elon Musk wegen des Kaufs von Twitter-Aktien im Jahr 2022 verklagt. Demnach wird dem Tech-Milliardär vorgeworfen, den Erwerb von mehr als fünf Prozent der Aktien nicht rechtzeitig offengelegt zu haben. Danach hatte Musk weitere Aktien gekauft. Als er einige Tage später bekanntgab, dass er nun bereits neun Prozent an Twitter halte, sprang der Aktienpreis um 27 Prozent nach oben. Die Börsenaufsicht wirft Musk nun vor, durch den Regelverstoß umgerechnet 145 Millionen Euro gespart zu haben.
Deutsche Börsenstrompreise im Mittelfeld
Deutschland liegt beim Börsenstrompreis im Mittelfeld. Das ergab eine Auswertung durch Bruno Burger vom Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme. Burger sagte MDR AKTUELL, im vergangenen Jahr habe der reine Strom an der Börse 7,8 Cent je Kilowattstunde gekostet. Das sei im europäischen Vergleich ein Durchschnittswert. Allerdings kämen noch Steuern und Abgaben hinzu, so dass die Unternehmen am Ende 17 Cent je Kilowattstunde zahlten.