MDR AKTUELL - Meldungen um 06:00 Uhr
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Auf dieser Seite:
- VW sucht Ursachen für IT-Störung in seinen Werken
- Faeser erwartet von EU-Innenministertreffen Durchbruch bei EU-Asylreform
- Haseloff fordert Industriestrompreis für Chemieunternehmen
- Thüringen will an Deutschlandticket festhalten
- Mehr als 50.000 Menschen aus Bergkarabach geflohen
- Fußball: Wiesbaden - RB Leipzig 2:3
VW sucht Ursachen für IT-Störung in seinen Werken
Volkswagen sucht nach den Ursachen einer massiven IT-Störung, die seit gestern die Autoproduktion weitgehend lahmgelegt hat. Ein Konzernsprecher bestätigte MDR AKTUELL, dass auch die Fertigung in den sächsischen Werken Zwickau, Chemnitz und Dresden stillsteht. Das Problem liege in der Konzernzentrale in Wolfsburg und habe sich durch interne Netzwerke auf alle anderen Standorte ausgeweitet. Auch andere Marken des Konzerns wie Audi sind betroffen. Ein VW-Sprecher sagte am Abend, man könne ausschließen, dass es sich um einen Hackerangriff gehandelt habe. Eine Lösung habe man noch nicht.
Faeser erwartet von EU-Innenministertreffen Durchbruch bei EU-Asylreform
Bei den Verhandlungen für eine Reform des EU-Asylrechts erwartet Bundesinnenministerin Nancy Faeser einen Durchbruch. Die SPD-Politikerin sagte am Abend, sie gehe davon aus, dass es bei dem Treffen der EU-Innenminister heute eine Einigung bei der umstrittenen Krisenverordnung geben werde. Zuvor hatte Kanzler Scholz Berichten zufolge im Kabinett darauf gedrungen, dass Deutschland die Verordnung nicht länger blockieren dürfe. Sie ist Teil des geplanten Gemeinsamen Asylsystems und sieht bei einem starken Anstieg der Asylzahlen ein verschärftes Vorgehen gegen Migranten vor. Die Grünen hatten die Krisenverordnung bisher blockiert, weil sie ein Absenken der Asylstandards in Europa befürchten.
Haseloff fordert Industriestrompreis für Chemieunternehmen
Nach dem Chemie-Gipfel im Kanzleramt hat sich Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff für die Einführung eines Industriestrompreises ausgesprochen. Der CDU-Politiker sagte MDR AKTUELL, es gehe darum, eine Abwanderung energieintensiver Unternehmen ins Ausland zu verhindern. Man müsse die Arbeitsplätze im Land halten. Haseloff warnte davor, der Wirtschaft die Hilfe zu verweigern. Wenn man nichts tue, würden die Einnahmen in den nächsten Jahren geringer ausfallen. Dann könnten auch Sozialleistungen zur Diskussion gestellt werden. - Um einen möglichen Industriestrompreis geht es auch bei dem Treffen der Energieminister der Länder in Wernigerode.
Thüringen will an Deutschlandticket festhalten
Vor dem Treffen der Verkehrsminister von Bund und Ländern hat sich Thüringen für den Erhalt des Deutschlandtickets ausgesprochen. Staatssekretärin Barbara Schönig sagte MDR AKTUELL, der Freistaat werde seinen Anteil an Mehrkosten tragen, wenn der Bund das auch tue. Wegen steigender Kosten wird auch die Finanzierung des Deutschlandtickets teurer. Das müssten Bund und Länder ausgleichen. Einer Ticketpreis-Erhöhung erteilte Schönig eine Absage. Das sei aus sozial- und verkehrspolitischer Sicht nicht sinnvoll. Schon jetzt nutzten weniger Menschen das 49-Euro-Ticket als noch beim Vorgänger für neun Euro.
Mehr als 50.000 Menschen aus Bergkarabach geflohen
Aus der Kaukasus-Region Bergkarabach sind inzwischen mehr als 50.000 Menschen nach Armenien geflohen. Das teilte das Büro des armenischen Regierungschefs Nikol Paschinjan mit. Damit ist fast die Hälfte der Bevölkerung ausgereist. Aserbaidschan hatte in der vergangenen Woche die Region militärisch erobert. Nun wurde bekannt, dass der bisherige Regierungschef von Bergkarabach verhaftet wurde. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock forderte Aserbaidschan auf, internationale Beobachter in die Region zu lassen. Ähnlich äußerte sich US-Außenminister Anthony Blinken.
Fußball: Wiesbaden - RB Leipzig 2:3
RB Leipzig hat im DFB-Pokal die zweite Runde erreicht. Der Titelverteidiger mühte sich beim Zweitliga-Aufsteiger Wehen Wiesbaden zu einem 3:2. In der Handball-Champions-League hat Magdeburg im dritten Spiel den ersten Sieg gefeiert. Die Elbestädter bezwangen den slowenischen Meister Celje 39:23.