MDR AKTUELL - Meldungen um 22:30 Uhr


Vereinte Nationen besorgt über Hinrichtungen im Ukraine-Krieg

Die Vereinten Nationen haben sich besorgt über Hinrichtungen von Gefangenen im Ukraine-Krieg gezeigt. Wie die Leiterin der UN-Menschenrechtskommission in der Ukraine, Matilda Bogner, erklärte, sollen bis zu 25 russische und 15 ukrainische Kriegsgefangene in der Ukraine exekutiert worden sein. Die Taten seien oft unmittelbar nach der Gefangennahme auf dem Schlachtfeld verübt worden. Der UN seien dazu laufende Ermittlungen von ukrainischer Seite in fünf Fällen mit 22 Opfern bekannt. Es seien aber keine Verurteilungen von Tätern bekannt. Der ukrainische Menschenrechtsbeauftragte Dmytro Lubinez widersprach den UN-Angaben. Er sagte, es gebe keine Beweise für die Tötung russischer Kriegsgefangener. Die Ukraine halte sich an internationale Abkommen. Russland äußerte sich zunächst nicht.


Lang ruft zu gemeinsamen Anstrengungen für Klimaschutz auf

Grünen-Chefin Ricarda Lang hat auf dem Parteitag der sächsischen Grünen in Bautzen davor gewarnt, Klimaschutz nur an einer Partei festzumachen. Die 29-Jährige sagte, die Klimakrise sei zu ernst, um Klimaschutz als die Aufgabe einer einzigen Partei zu bestimmen. Man müsse davon wegkommen, dass nur eine Partei Vorschläge mache und andere sagten, wie es nicht gehe. Lang warnte davor, Wohlstand und Klimaschutz gegeneinander auszuspielen. Zum Kohleausstieg sagte sie, Dreh- und Angelpunkt sei nicht die Frage des Ausstiegs, sondern was danach komme und wann es komme.


Trump-Anwalt sagt zu Dokumentenaffäre aus

Der Anwalt von Ex-US-Präsident Donald Trump, Evan Corcoran, ist zu seiner Aussage in den Ermittlungen wegen der Dokumentenaffäre erschienen. Das berichtet der Fernsehsender CNN. Zuvor hatte ein Berufungsgericht entschieden, dass der Anwalt in der Sache aussagen muss. Trump hatte versucht, das zu verhindern. Er hatte auf die anwaltliche Schweigepflicht verwiesen. Beobachter gehen davon aus, dass die Aussagen des Anwalts entscheidend für eine mögliche Anklage Trumps sind. - Im vergangenen November hatte das US-Justizministerium einen Sonderermittler eingesetzt. In dem Fall geht es um Trumps Umgang mit geheimen Regierungsunterlagen.


Dodik will LGBTQ-Gruppen Zugang zu Schulen verbieten

Der bosnische Serbenführer Milorad Dodik plant nach eigenem Bekunden ein Zugangsverbot für sexuelle Minderheiten an Bildungseinrichtungen in der serbischen Teilrepublik Bosnien-Herzegowinas. Dodik erklärte im Lokalfernsehen, dazu werde demnächst ein Gesetz verabschiedet. Betroffen seien Kindergärten, Schulen und Universitäten. - Homophobie ist in dem Land weit verbreitet.


Flick bedauert Nagelsmann-Aus

Bundestainer Hansi Flick hat die Entlassung von Bayern-Trainer Julian Nagelsmann bedauert. Flick sagte, ihn habe die Nachricht überrascht. Nagelsmann bleibe ein herausragender Trainer. Er finde es schade, dass Nagelsmann die Chance genommen werde, drei Titel zu holen. Fußball-Nationalspieler Leon Goretzka bezeichnete den geschassten Bayern-Trainer als großartigen Menschen. Die Zusammenarbeit sei jederzeit von Vertrauen, Spaß und gegenseitiger Wertschätzung geprägt gewesen. - Der Bundesligist FC-Bayern München hatte am Abend die Trennung von Nagelsmann offiziell bestätigt. Vereinschef Oliver Kahn sprach von starken Leistungsschwankungen. Neuer Chef-Coach der Bayern wird Thomas Tuchel.


Fußball: Halle holt einen Punkt

Im Freitagsspiel der dritten Fußball-Liga hat der Hallesche FC einen Befreiungsschlag verpasst. Die Elf von Trainer Sreto Ristic kam gegen den MSV Duisburg nicht über ein 2 zu 2 hinaus. Damit liegen die Sachsen-Anhalter nur einen Punkt vor den Abstiegsrängen.