Podcast | Corona Psychologie Was macht Corona mit unserer Psyche?
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Nachrichten, soziale Medien, Freundeskreis: Das neuartige Corona-Virus ist allgegenwärtig. Doch was passiert dabei mit unserer Psyche?
Lockdown, soziale Isolation und eine permanente Gefahr der Ansteckung. Das Corona-Virus hat unser aller Leben verändert. Spurlos ging das an kaum jemanden vorbei. Die weltweite Pandemie hat auch Auswirkungen auf unsere psychische Gesundheit. Im Podcast „Corona Psychologie“ gehen Moderator Raimund Fichtenberger und Psychologin Dr. Annegret Wolf Fragen rund um Psyche und Corona nach.
In eigener Sache: Der Podcast wurde im Jahr 2020 produziert, einige Studien und wissenschaftliche Erkenntnisse sind möglicherweise mittlerweile aktualisiert, bzw. wurden um neue Ergebnisse erweitert.
Folge 26: Corona - Gefahr der dritten Welle
Die Infektionsraten steigen wieder - doch wir scheinen relativ gelassen zu bleiben. Sind wir müde von Corona? Müde davon, vorsichtig zu sein?
Dieser Effekt wird in der Psychologie Habituation genannt oder auch Caution Fatigue, also Vorsichts-Müdigkeit. Im Grunde geht es darum, dass die Motivation sinkt, Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten wie Abstand zu halten oder einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.
Bei einer neuen Situation, also einem neuen Reiz, reagieren wir viel stärker darauf als bei Situationen, an die wir uns gewöhnt haben. Die Vorsicht nimmt ab, stattdessen tritt eine gewisse emotionale Gleichgültigkeit und Ungeduld ein - besonders wenn man selbst noch keine großen negativen Auswirkungen zu spüren bekommen hat.
Dieser Gewöhnungseffekt ist eine Schutzreaktion unseres Körpers. Dass wir weniger stark reagieren bedeutet auch weniger Angst - wir stehen also weniger unter Dauerstrom und der Körper schüttet weniger Cortisol und Adrenalin aus als bei einer Stressreaktion.
Trotz abnehmender Beunruhigung sollten wir die Gefahr einer nächsten Welle dennoch ernst nehmen. Psychologin Dr. Annegret Wolf beschreibt in der neuen Folge von Corona Psychologie, was in unserem Körper passiert, wenn wir Angst haben, die möglichen Auswirkungen eines erneuten Lockdowns und warnt vor einer „dritten Welle“.
Folge 25: Urlaubsentspannung trotz Corona - geht das?
Kann durch Corona ein Urlaub aus psychologischer Sicht zu noch mehr Stress statt Entspannung beitragen?
Diese Fragen stellen sich gerade jetzt zur Sommerferienzeit viele Menschen: Komme ich mit den Beschränkungen an anderen Orten klar? Wie groß ist das Risiko einer Ansteckung eigentlich und muss ich danach in Quarantäne oder einen Corona-Test machen?
Laut des mdrFRAGT-Meinungsbarometers ist eine deutliche Mehrheit der Befragten dafür, dass Menschen die aus Risikogebieten zurückkehren, zu einem Test verpflichtet werden. Mehr als die Hälfte der Befragten wünscht sich einen verpflichtenden Test ganz unabhängig davon, aus welchem Land Reisende zurückkehren.
Das aktuelle Risiko ist den meisten also bewusst. Kann Urlaub dann überhaupt erholsam sein?
Laut Psychologin Dr. Annegret Wolf fehlen noch Studien zur tatsächlichen Zufriedenheit und zum Erholungsaspekt nach einem Corona-Urlaub. Besser untersucht sind allerdings Fragen zur Risikowahrnehmung von Corona: Wie nehme ich die politische Lage in meinem Reiseziel wahr, was sind die Hygienebedingen?
Was sich bisher zeigt: Eine erhöhte Risikowahrnehmung kann sich reduzierend auf die Urlaubsentspannung auswirken. In der aktuellen Folge Corona Psychologie gibt Dr. Annegret Wolf Tipps, wie auch ein Urlaub Zuhause entspannend wirken kann, wie man für sich persönlich einen stressfreieren Urlaubsort findet und wie man ganz generell für einen längeren Erholungseffekt sorgen kann.
Folge 24: Unterschätzte Gefahr - Einsamkeit wegen Corona
Etwa jeder zehnte Deutsche gibt an, unter Einsamkeit zu leiden. Die Corona-Krise könnte dieses Problem weiter verschärfen.
Das Coronavirus isoliert uns und erschwert soziale Interaktionen. Mit eineinhalb Metern Abstand kaufen wir ein, arbeiten wir oder gehen in einen Freizeitpark. Natürlich wird die Maske nicht vergessen und so bleibt auch die Mimik unserer eineinhalb Meter entfernten Gesprächspartners verborgen. Diese Einschränkungen dienen zwar unserer Sicherheit und sollen vor einer Ansteckung schützen - sie sorgen aber auch dafür, dass viele Menschen immer mehr vereinsamen. Zu diesem Schluss kommen mehrere Studien.
Dabei leiden nicht nur Senioren unter Einsamkeit, auch überraschend viele junge Menschen sind stark betroffen, besonders Frauen, Studenten oder Erwerbstätige, die freigestellt wurden oder in Kurzarbeit arbeiten. Interessanterweise haben auch die sozialen Medien ihren Teil dazu beigetragen, über die zwar mit anderen Mitmenschen interagiert wurden, die aber gleichzeitig das Distanzgefühl zwischen sich selbst und der Umwelt verstärken.
Abstandsregeln schützen uns also vor dem Coronavirus, können uns aber auch psychisch schwer zu schaffen machen. Eine Studie hat außerdem herausgefunden, dass das Risiko von Herzerkrankungen durch Social Distancing steigt. Warum die Pandemie daher nicht nur ein medizinisches Problem ist, berichtet die Psychologin Dr. Annegret Wolf.
Folge 23: Rest in peace, Händedruck!
Wir lernen es schon als kleines Kind, wenn man jemanden begrüßt, gibt man ihm die Hand. Es ist einfach das Normalste der Welt und gehört in unseren Alltag, wie der Kaffee am Morgen. In unserem Leben geben wir anderen Menschen ca. 15000 mal die Hand. Deshalb fällt es uns auch so schwer auf einmal darauf zu verzichten.
Alltagsmasken und Abstandsregeln bestimmen in Zeiten von Corona unser Leben. Aber jeder von uns hat sich bestimmt auch schon mal dabei erwischt, wie man zum Händedruck ansetzen wollte. Psychologisch signalisieren wir damit unserem Gegenüber Vertrauen und Offenheit. Wir strecken ihm die Hand entgegen und heißen ihn willkommen.
Mit einem Händedruck werden Verträge besiegelt, aber auch unterbewusst Duftstoffe ausgetauscht um andere Menschen abzuchecken. Laut einer Studie des "Weizmann Institute of Science" schnüffeln wir sogar nach dem Händeschütteln öfter an unseren Händen.
Das Händeschütteln ist eben mehr als nur eine Begrüßung. Ob der Händedruck wegen Corona ausstirbt und warum er sogar über eine Beförderung entscheiden kann, erklärt Psychologin Dr. Annegret Wolf.
Folge 22: Warum Homeoffice nicht für jeden gut ist
Seit Beginn der Corona-Krise soll jeder im Homeoffice arbeiten, der die Möglichkeit dazu hat. Für viele Menschen ist diese Arbeitsweise jedoch neu und hat nicht nur Vorteile - für einige kann sie sogar zur Belastung werden.
Fakt ist, dass wir unseren Tag jetzt anders strukturieren müssen als im Büro. Das kann für eine erhöhte Autonomie und mehr Flexibilität und dadurch auch für eine bessere Work-Life-Balance sorgen.
Studien zufolge kann daraus aber auch resultieren, dass wir schlechter mit uns selbst und unserer eigenen Zeit umgehen, weil wir das Gefühl haben, im Homeoffice ständig erreichbar sein zu müssen oder uns bestimmte Routinen fehlen. Manche Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen berichten auch von mehr Stress, negativen Emotionen, Einsamkeit und verstärkten Depressionen.
Psychologin Dr. Annegret Wolf erörtert in der neuen Folge von Corona Psychologie, welche Vor- und Nachteile das Homeoffice für uns hat und was aktuelle Studien dazu sagen.
Folge 21: Fünf psychologische Corona-Studien, die man kennen sollte
Wie haben wir uns zwischenmenschlich in der Corona-Krise verhalten? Lassen sich daraus Schlüsse für eine zukünftige ähnliche Krise ziehen?
In Zeiten von Corona arbeitet die Wissenschaft unter hohem Zeitdruck. Viele Faktoren werden untersucht; von sozialen Aspekten, beruflichen Perspektiven oder medizinische und psychische Herausforderungen und Risiken.
Die Erkenntnisse, die die Wissenschaft aus ihren Untersuchungen rund um Corona zieht, machen vor allem deutlich, was uns als Menschen besonders wichtig ist, worauf wir verzichten können oder welche Lebensbereiche auch in einer alternativen Version funktionieren (aka. Homeoffice).
Psychologin Dr. Annegret Wolf stellt in unserem Podcast "Corona Psychologie" fünf interessante psychologische Corona-Studien vor.
Folge 20: Was das Präventionsparadox mit den Corona-Protesten zu tun hat
"Corona war doch gar nicht so schlimm!" Diesen Satz hört man oft. Weshalb unserem Gehirn hier vom sogenannten Präventionsparadox einen Streich spielt, erklärt Psychologin Dr. Annegret Wolf.
Es ist für unser Gehirn das gleiche Prinzip wie das Bezahlen mit Kreditkarte: Weil das Geld nicht sofort abgebucht wird, fühlt es weniger schlimm an.
Durch die Präventionsmaßnahmen konnten Auswirkungen des Coronavirus wie in den USA, Italien oder Spanien verhindert werden. Weil wir eben nicht derartige Zustände meistern mussten, fühlen sich die Präventionsmaßnahmen nun übertrieben oder sogar überflüssig an.
Folge 19: Wie gefährlich sind Corona-Challenges?
Seit Wochen begegnen uns Corona-Challenges auf Insta und Co., aber vor allem auch bei WhatsApp. Dazu gehört zum Beispiel auch die sogenannte "Corona-Desinfektions-Challenge". Die Regeln sind ziemlich simpel: Erst wird man nominiert, trinkt dann drei alkoholische Getränke seiner Wahl ziemlich schnell aus, filmt sich dabei und nominiert am Ende dieser Challenge wiederum fünf andere Personen, die das Ganze auch wieder filmen und die Nominierung wieder an fünf andere Personen schicken und so weiter und so weiter...Aber das ist nur eine von vielen Challenges, die aktuell kursieren.
Einige Challenges werden auch von Prominenten gepostet. Andere sind eher unter Freunden, wie beispielsweise die Klopapier-Challenge, die Gesture-Challenge oder die Challenge mit Kinderfotos verbreitet.
Und so sind in den sozialen Netzwerken aktuell Szenen aus deutschen Gärten und Wohnzimmern zu sehen, in denen die Teilnehmer sagen, wie sehr sie sich über die Nominierung freuen, welche Spirituosen, Kinderfotos und so weiter sie ausgewählt haben und warum und welche fünf Freunde sie für die nächsten Videos nominieren.
Psychologin Dr. Annegret Wolf kann sagen, warum uns solche Challenges gerade jetzt faszinieren und wie gefährlich sie sind.
Folge 18: Mythen und Verschwörungen - macht uns Corona anfälliger?
Der vegane Koch Attila Hildmann oder Sänger Xavier Naidoo machen es vor: Sie behaupten, Corona sei eine Verschwörung. Dahinter stecken je nach dem, welcher Verschwörungstheorie man glauben will, Bill Gates, die „Reichen da oben“ oder ein Pädophilenring, die uns angeblich mit einem Chip, einer Impfung oder sonstigen ausgedachten Mitteln kontrollieren wollen.
Theorien und Mythen wie diese werden momentan immer populärer. Doch wie reagiert man am besten, wenn Freunde, Familie oder Bekannte den Aluhut aufsetzen: Einfach reden lassen oder dagegen argumentieren?
Psychologin Dr. Annegret Wolf sagt: Wenn wir in unsichere Situationen wie momentan unter Corona geraten, fühlen wir uns hilflos und suchen eine Erklärung für das, was passiert. Hinzu kommt dann, so Wolf, unser Bedürfnis nach Einzigartigkeit und Dominanz: Wenn wir ein Geheimnis wissen, fühlen wir uns erhaben über andere. Das trifft vor allem auf Männer zu.
Gegen Verschwörungstheoretiker zu argumentieren, ist nicht leicht vor allem, wenn der Gegenüber nicht an Wissenschaft und deren Erkenntnisse glaubt. In der Regel hilft es, so Dr. Annegret Wolf, zuerst einander respektvoll gegenüber zu treten, zuzuhören und zu versuchen, die Perspektive des anderen einzunehmen. Dann sei es sinnvoll, durch gezielte Fragen (ohne Rechtfertigung und Gegenargumente) Inkonsistenzen aufzudecken, sodass der Gegenüber merkt, dass es in seinem Denken und Verhalten Widersprüche gibt. Welche Momente dafür sinnvoll sind, bespricht Dr. Annegret Wolf in dieser Podcast-Folge.
Folge 17: Der Fresh-Start Effekt- Corona als persönliche Chance
Studien zeigen: Aus Rückschlägen und Krisen können wir gestärkt hervorgehen und Resilienz lernen. Wie das auch nach den Corona-Lockerungen funktionieren kann, erklärt Psychologin Dr Annegret Wolf.
Resilienz kommt aus dem Lateinischen "resilire" und bedeutet so viel wie "zurückspringen" oder "abprallen". Resilienz ist die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und die erlebten persönlichen Erfahrungen für die eigene oder gesellschaftliche Entwicklungen zu nutzen.
Folge 16: So groß ist der Druck für Politik und Wissenschaft
In vielen Bundesländern, unter anderem in Sachsen-Anhalt, werden die wegen der Corona-Pandemie geltenden Beschränkungen weiter gelockert. Zum Beispiel dürfen Friseure wieder öffnen. In einigen Bundesländern wurden Spielplätze bereits wieder geöffnet, oder aber sie werden noch geöffnet. Unter Hygiene-Auflagen dürfen nun auch Museen und Zoos wieder besucht werden.
Auch die Schule soll langsam wieder losgehen: In vielen Ländern kommen nach den Abschlussklassen jetzt auch die Klassen zumindest tageweise in die Schule zurück, die im kommenden Schuljahr Abschlussprüfungen haben, sowie die obersten Grundschulklassen. Auch hier gibt es natürlich Abstandregelungen und Hygieneauflagen. Kritiker befürchteten einen sprunghaften Anstieg der Infektionszahlen.
Das alles bedeutet: Täglich neue Entwicklungen, Sicherheit und Lockerungen müssen in kürzester Zeit abgewogen werden. Welche Auswirkungen der Druck auf Menschen und ihre Entscheidungen haben kann, erklärt Psychologin Dr. Annegret Wolf.
Folge 15: Die Psychologie hinter den Masken
In allen Bundesländern gilt bald eine Mundschutzpflicht. Die meisten Länder hatten bereits in den vergangenen Tagen eine Maskenpflicht beschlossen oder angekündigt. Verkehrsminister Andreas Scheuer rät, Masken auch in Zügen der Deutschen Bahn und bei Flügen zu tragen.
Studien sagen, dass Masken das Risiko einer Ansteckung mit dem Corona-Virus minimieren. Kritiker befürchten aber auch, dass die Menschen nachlässiger werden und sich in Sicherheit wiegen, wenn sie eine Schutzmaske tragen.
Die Psychologin Dr. Annegret Wolf erklärt, warum die Masken uns die Angst vor dem Corona-Virus nehmen, aber unser Verhalten riskanter machen können.
Folge 14: Frust nach Corona-Lockerungen - warum wir die große Freiheit wollen
Die Corona-Einschränkungen wie z.B. das Kontaktverbot belasten die Menschen immer mehr. Viele wollen endlich wieder ihre Eltern, Großeltern und Freunde besuchen. Lockerungen gab es vorerst für den Einzelhandel, sodass einkaufen bald wieder möglich ist – aber die Kontaktsperre bleibt.
Zu Hause bleiben, nichts gegen die Krise tun können – das unterbricht zwar die Infektionsketten, aber es fühlt sich nicht so an, als ob jeder aktiv etwas gegen das Virus tun kann. Psychologin Dr. Annegret Wolf warnt aber: Wer die Verbindung zwischen den eigenen Taten (also dem Nichtstun) und der Eindämmung des Virus nicht erkenne, könne denken, dass das Virus gar nicht so gefährlich sei.
Doch auch der Verlust zukünftiger Dinge, wie dem Urlaub, einem Konzert oder Festival, trifft uns schwer. Uns wird dabei etwas genommen, das wir noch gar nicht hatten, sagt Dr. Annegret Wolf. Sie gibt im Podcast Tipps, ob es uns psychisch trotzdem helfen kann, den nächsten Sommerurlaub zumindest gedanklich schon zu planen:
Folge 13: Sex in der Krise - Macht Corona Lust oder Frust?
100% mehr Pornokonsum, Onlinehändler verkaufen deutlich mehr Sex-Toys, die Welt redet von einem Babyboom durch Corona. Ganz so einfach ist es aber nicht. Ob Corona wirklich mehr Lust macht oder am Ende eher zur Scheidung führt, hängt von mehr Faktoren ab: Sorge um den Job, Stress oder weitere Kinder in Haus können zum Beispiel ein Lustkiller sein.
Studien zeigen aber auch: In Krisen werden mehr Sexualhormone ausgeschüttet und wer mit der eigenen Endlichkeit konfrontiert wird, der hat mehr Lust auf Sex. Psychologin Dr. Annegret Wolf klärt im Podcast auf: Was macht die Krise mit unserem Sexualleben?
Folge 12: Warum der Druck zur Normalität steigt
Deutschland diskutiert über die Lockerung der Maßnahmen. Der Druck, zur Normalität zurückzukehren, steigt in der Politik aber auch privat. Viele planen ihr Osterfest so, als wäre es wie jedes andere Jahr.
Zu Beginn der Maßnahmen stand der eigene Schutz und der Schutz anderer vor dem Virus im Vordergrund, erklärt Psychologin Dr. Annegret Wolf. Durch den Ausnahmezustand sind andere Probleme aber viel größer geworden: Wie geht es mit dem Job weiter? Wie beschäftige ich die Kinder zu Hause? Wann kann ich endlich mal wieder raus und Freunde treffen?
Das kann das ursprüngliche Problem überlagern, weil wir jetzt echt andere Sorgen haben.
Wenn wir jetzt die Corona-Regeln brechen und zum Beispiel doch rausgehen, dann finden wir schnell Ausreden für unser Verhalten. Der Podcast erklärt, warum.
Folge 11: Schule und Studium in Zeiten von Corona
Schüler, Azubis und Studierende stehen aktuell vor einer großen Herausforderung. So fühlen sich zum Beispiel 80 Prozent der Studenten nicht ausreichend für das neue Semester in Zeiten von Corona informiert, zeigt eine Umfrage an deutschen Unis.
Die Angst, wie es mit der Ausbildung trotz Corona weiter geht, ist bei vielen groß. Psychologin Dr. Annegret Wolf klärt im Podcast auf, warum jetzt auch viele junge Leute Zukunftsängste haben und wie man mit diesen umgehen kann.
Folge 10: Stars und Influencer in der Corona-Krise
Sängerin LEA erzählt im Interview exklusiv, wie es ihr in der Corona-Krise geht. Auch sie ist im Homeoffice - und nimmt noch einige Teile für ihr neues Album unter der Bettdecke auf.
Was wollte ich immer schon machen und wo habe ich immer gesagt, dafür ist jetzt keine Zeit? Die Ausrede gilt ja jetzt gerade gar nicht mehr.
LEA will ihr Spanisch auffrischen - natürlich Online und zu Hause.
Außerdem erklärt unsere Psychologin Dr. Annegret Wolf, wie viel Einfluss Stars und Influencer auf uns in der aktuelle Situation haben. Mit dem Einfluss kommt die Verantwortung der Stars, uns ein Vorbild zu sein. Warum wir uns auch in der Corona-Krise von unseren Idolen leiten lassen, hört ihr im Podcast.
Folge 9: Wie bekomme ich Struktur in meinen Alltag?
Kontaktsperre, Kinderbetreuung, Homeoffice. Viele Menschen stehen gerade vor ganz neuen Herausforderungen. Der Stresspegel ist erhöht, es herrscht Unsicherheit, wie es mit Corona weiter geht. Auch Psychologin Dr. Annegret Wolf geht es da nicht anders.
Am besten gegen den Lagerkoller hilft: "den Hintern hoch zu bekommen!" Aktiv sein, den Tag neu planen, neue Routinen entwickeln, nicht zu lange im Bett liegen bleiben und regelmäßig essen. So ein Strukturplan kann auch Kindern helfen, damit die nicht vor dem Fernseher einparken, sondern auch aktiv bleiben. Mehr dazu, wie du deinen neuen Alltag organisieren kannst, ohne durchzudrehen, gibt es im Podcast.
Folge 8: Steigen jetzt die Fälle von häuslicher Gewalt?
Experten, soziale Einrichtungen und Politiker warnen: Durch die Corona-Krise eskalieren Spannungen vermehrt in häuslicher Gewalt. Psychologin Dr. Annegret Wolf meint, gerade jetzt ergeben sich einfach viel mehr Gelegenheiten für Konflikte, denn wir verbringen viel mehr Zeit mit der Familie. Gleichzeitig haben wir jetzt sehr viele Unsicherheiten, Ängste und Sorgen im Kopf. Was mache ich mit den Kindern, wenn sie nicht in die Schule können? Wie geht es mit meinem Job weiter?
Was uns aktuell fehlt, ist ein Ventil. Wir haben unsere Routinen nicht mehr: Aktivitäten, Sport, Freunde, Vereine. Wir übertragen unsere negativen Gefühle auf den Partner und feinden den dann an. Nur: Wer richtig wütend ist, bei dem setzt das Problemlösen aus. Wie du Konflikte lösen kannst, erfährst du im Podcast.
Folge 7: Herausforderungen für die Psyche in Corona-Zeiten
Kontaktverbot und Ausgangssperren: Der ungewohnte Corona-Alltag kann uns aufs Gemüt schlagen. Gereiztheit, Verärgerung, Unsicherheit, Angst, Schlafstörungen sind typische Symptome für eine akute Belastungsstörung. Psychologin Dr. Annegret Wolf mahnt zur Vorsicht: Wir sollten darauf achten, nach der Krise nicht auch in eine soziale Rezession zu kommen, in der uns soziale Beziehungen schwerer fallen und mehr Menschen einsam sind.
Wer besonders gefährdet ist und wie man anderen helfen kann, darum geht es im Podcast.
Folge 6: Was kommt nach der Corona-Krise?
China ist uns in der Pandemie und zwei Monate voraus. Dort kehrt nun langsam wieder der Alltag ein. Gleichzeitig zeigt sich, dass einige Menschen in der Isolation psychischen Schaden genommen haben - ihnen ist die Decke auf den Kopf gefallen. Psychologin Dr. Annegret Wolf fordert, in Deutschland jetzt schon präventiv etwas dagegen zu tun.
Während in Deutschland noch über Anti-Corona-Apps diskutiert wird, gehören sie in China schon zur Normalität, um wieder ein bisschen mehr Bewegungsfreiheit zu erlangen. Weitere Eindrücke aus China gibt es im Podcast.
Folge 5: Wie gehe ich mit der Angst vor Corona um?
Das Coronavirus ist unsichtbar und doch eine sehr präsente Bedrohung. Unsicherheit und sogar Angst sind mittlerweile tägliche Begleiter vieler Menschen. Was können wir tun, um nicht in Panik zu verfallen?
Psychologin Dr. Annegret Wolf empfiehlt, die Fakten zu checken: Gehörte ich zu einer Risikogruppe? Was kann im schlimmsten Fall überhaupt passieren? Außerdem sollte man auf die Empfehlungen von Experten hören, etwa vor Virologe Christian Drosten. Weitere Tipps gegen die Angst gibt's im Podcast.
Folge 4: Warum hält sich nicht jeder an die Schutzmaßnahmen?
Eigentlich sollen alle zu Hause bleiben, doch gerade im Supermarkt ist es dann immer wieder ganz schön voll - auch mit alten Menschen, die eigentlich zur Risikogruppe gehören und mit den Maßnahmen geschützt werden sollen. Obwohl es viele Hilfsangebote gibt, wollen sich viele nicht helfen lassen. Sie sind zwar besorgt, aber auch ganz schön genervt. Sie haben große Angst, ihre Selbstständigkeit zu verlieren.
Wie bekomme ich meine Eltern und Großeltern dazu, die Krise trotzdem ernst zu nehmen? Dr. Annegret Wolf erklärt: Wichtig ist, auf die Formulierung zu achten: Nicht "du darfst nicht" und "du sollst nicht" sagen, sondern lieber Sorgen und Emotionen äußern. Wie das geht, erfährst du im Podcast.
Folge 3: Stecken uns Kettenbriefe mit Panik an?
Über Messengerdienste wie WhatsApp und Telegram sowie Social Media verbreiten sich Informationen zum neuen Coronavirus blitzschnell. Doch manche Information entpuppt sich später als Fake News.
Durch das Weiterleiten haben wir das Gefühl, wieder aktiv etwas tun zu können. Nicht nur Händewaschen, sondern wir kümmern uns um unsere Mitmenschen.
Wie kann ich mich und mein Umfeld vor der Panikmache schützen? Hör es dir im Podcast an!
Folge 2: Wie überstehen wir Quaratäne, Ausgangsbeschränkungen und Social Distancing?
Abstand halten und Social Distancing ist das Gebot, das aktuell überall zu hören ist. Durch möglichst wenig direkten sozialen Kontakt und da, wo es sich nicht vermeiden lässt, mit zwei Metern Mindestabstand soll die Ausbreitung des Coronavirus vermindert werden. Doch was macht das mit uns?
Psychologin Dr. Annegret Wolf erklärt: Gerade die Unwissenheit, wie lange das noch so weiter geht, führt zu Frustration und Wut. Komplett isoliert sind wir aber nicht: Wir haben Technik, die den Kontakt weiter möglich macht - und das ist jetzt unsere Rettung. Die ganze Erklärung gibt's im Podcast.
Folge 1: Warum hamstern wir?
In der ersten Folge von "Corona Psychologie" erklärt Dr. Annegret Wolf, was in einem Menschen vor sich geht, der mehr Toilettenpapier kauft, als er eigentlich bräuchte: In der Krise kann man erstarrten, flüchten oder kämpfen. Die, die Klopapier hamstern sind - wer hätte es gedacht - "Kämpfer".
Das Coronavirus ist eine unsichtbare Gefahr und wir wissen nicht, was wir tun sollen, erklärt Dr. Wolf. Mit Hamsterkäufen erlangen wir wieder Kontrolle, weil wir gehandelt haben. Gleichzeitig kann man Toilettenpapier super auf Vorrat halten - damit müssen wir in Zeiten der Krise kein Risiko eingehen.
Klopapier ist ein sicheres Investment in unsere Zukunft.
Doch warum wollen die, die Hamsterkäufe vor ein paar Wochen noch für Quatsch hielten, jetzt plötzlich auch alle Toilettenpapier hamstern? Das erfahrt ihr im Podcast.
Dieses Thema im Programm: MDR SPUTNIK | Team Raimund | 14. April 2020 | 18:00 Uhr