Spotify + Tinder = Liebe?!

23. September 2016, 15:54 Uhr

Hilft Musikgeschmack beim Partnerfinden?

Wahre Liebe oder Zweckgemeinschaft? Tinder bandelt mit Spotify an: Die Dating-App kann jetzt Musikvorlieben anzeigen. Auf den ersten Blick gewinnen beide: Spotify kriegt neue Nutzer, Tinder kann Lieblingssongs gleich im Profil abspielen.

Aber profitieren auch die User davon? Für Nutzer wird die Partnersuche nicht unbedingt einfacher, wenn sie Lieblingskünstler und -songs von möglichen Dates checken können...

Musikpsychotipps für Suchende

Aber sind wir mal nicht so pessimistisch: Angenommen, der Musikgeschmack ist ein gutes Auswahlkriterium für neue Partner – was muss man dann beachten? Wir geben Psychotipps zum zwischenmenschlichen Musikgeschmack.

Was ist wichtiger: Aussehen oder Musikgeschmack?

Weder noch: Der Charakter zählt! Haha, denkste. Das Wichtigste ist, sich darzustellen! In jeder erdenklichen Weise ist dein Profil die optimierte Version von dir – also auch beim Musikgeschmack. Keine Sorge, Spotify hat mitgedacht: Im Profil kannst du dich mit einem einzigen Song beschreiben. Die Frage ist nur, fühlst du dich heute eher wie Scooter oder Die Ärzte? Und: Könnte der wahre Lieblingssong nicht den falschen Eindruck erwecken…?
Womit wir beim nächsten Punkt wären.

Ehrlich sein oder lügen?

Unwahrheiten kommen früher oder später sowieso raus. Andererseits: Mit den meisten Tinder-Dates gibt es kein später. Also darf ruhig ein bisschen geflunkert werden. Frag doch den Musiker unter deinen Kumpels, ob er dir eine aktuelle gute Playlist zuschicken kann, mit der du Eindruck schinden kannst. Denn den Musikgeschmack ein bisschen pimpen ist nichts anderes als Selfies bearbeiten und Filter drüberlegen – und das macht schließlich auch jeder.

Welche Musik-Kombination ist hoffnungslos?

Hip-Hop und Death Metal? RnB plus Klassische? Was auf den ersten Blick nicht zusammenpasst, kann für Spannung sorgen. Es geht aber auch manchmal auch böse aus. Am Rande erwähnt: Brad Pitt ist Fan von U2, Smiths und REM, um sich aufzuputschen. Angelina Jolie hört dagegen klassische Musik, um runterzukommen. Klingelt’s? Vielleicht war der unterschiedliche Musikgeschmack der Grund für die Trennung???