SPUTNIKer am Nachmittag Und, was studierst du so?

Wenn so der nächste Besuch bei Mama abläuft, weißt du, du hast es geschafft: Du bist in einen der außergewöhnlichsten Studiengänge Deutschlands hineingekommen:

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Wer jetzt hofft, dass da alle den ganzen Tag nur Pornos schauen, wird wohl enttäuscht. Die Hochschule Merseburg hat sich auf die Fahnen geschrieben, "sexuelle Verhältnisse zu analysieren". Im Klartext: Wer mit wem, wann, warum und wie so überhaupt? Und wichtig: Wie kann man anderen helfen, sich zu behaupten und die eigenen Rechte zu bewahren - egal ob beim Sex oder Kinderkriegen. Wer den Master schafft, kann dann Paare oder Schwangere beraten, in der Wissenschaft oder im Öffentlichen Dienst arbeiten oder sogar - je nach Vorbildung - juristisch-kriminologisch tätig werden.

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In vino veritas, sagt man: Im Wein liegt Wahrheit. Wer dieser Wahrheit auf den Grund (des Glases, höhö) gehen will, ist an der Fachhochschule Wiesbaden richtig. Genauso wie an der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Fachhochschule Gießenheim. Diese drei Hochschulen haben sich nämlich zusammengeschlossen, um den durstigen Studenten alles über Weinbau, Weinwirtschaft und Weintechnologie beizubringen. Danach steht dann dem Erfolg auf dem eigenen Weinberg nix mehr im Weg.

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"Gouden Dai! Wo gungt et die?" - Ähhhh, was? Die Nordlichter unter uns werden jetzt grinsend nicken, an alle anderen: Das heißt "Guten Tag, wie geht es dir?" und ist Saterfriesisch - eine von drei friesischen Sprachen (und noch mehr Dialekten), die du an der Christian-Alrechts-Universität in Kiel studieren kannst. Und dort gibt es dann das volle Paket: Friesische Sprache, friesische Landeskunde und friesische Literatur. Eng zusammengearbeitet wird auch mit niederländischen Unis. Dort sprechen die Menschen noch teilweise Westfriesisch. Und jetzt alle... "An der Nooordseeeeküste..."

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Zwar haben die Studenten, die diesen Internationalen Bachelor an der Hochschule Bremen gewählt haben, nicht mehr Freizeit als die anderen. Aber sie können sich wenigstens in Gedanken und beim Lernen mit Hobbys, Feiern und Urlaub beschäftigen. Dabei bietet Bremen Kurse in Wirtschaft, Umwelt und Recht. Dazu kommen Fremdsprachen und IT-Kurse. Das Ziel: Einen Freizeit- und Tourismusabschluss, mit dem dir dann alle Türen offen stehen.

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Weg vom Urlaub in Übersee, hin zu Städten in Europa. Wer sich dafür interessiert, wie Städte geplant werden, wie sich sogenannter urbaner, also städtischer Raum entwickeln kann und wie man das Leben für Menschen in Städten besser machen kann, der ist in Weimar richtig. Dort bietet die Bauhaus-Universität einen Bachelor und Master an, in dem du alles über Stadtplanung, Architektur und soziale Stadtforschung lernst.

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Okay, das klingt jetzt wie ein Witz, aber du kannst tatsächlich "Bier" in München studieren. Also, besser gesagt "Brauwesen und Getränketechnologie" an der Technischen Universität. Das heißt dann ganz trocken (haha!) Verfahrenstechnik pauken (Produktion, Abfüllung, Verpackung). Und alles darüber lernen, wie man ein gutes Bier(-mischgetränk) herstellt. Wer will, kann sich anschauen, wie er eine eigene Brauerei plant, dazu den Brauprozess überwachen und natürlich - kosten!

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Komischer Name! Was der wohl bedeutet und wo der wohl herkommt? Wenn du dir manchmal solche Fragen stellst, dann ist das Onomastiksche Institut an der Universität Leipzig etwas für dich. Dort lernst du, was Namen von Familien, Städten, Flüssen oder Landschaften bedeuten und wie man sie durch die Zeit zurückverfolgen kann. Nach Kürzungen an der Uni Leipzig ist Onomastik jetzt kein eigentlicher Studiengang mehr, sondern als Wahlbereich in den Bachelors der Geistes- und Sozialwissenschaften angesiedelt.

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Wertvoll ist das allemal, was du im Kunststudiengang "Schmuck" an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle lernst. Klassische Goldschmiedetechniken, der Blick auf die Geschichte des Schmucks, die Arbeit an einzelnen Schmuckstücken und dann natürlich deine eigene Ausstellung - das alles bringt dich voran auf dem Weg zum Schmuckkünstler. Wer das Studium schafft, macht sich meist selbstständig oder arbeitet im eigenen Atelier.

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Lipstick, Baby! Mit Barbie, einem Kosmetiksalon oder einer Parfümerie hat dieser Studiengang an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe am Standort Lemgo aber wenig zu tun. Komplexe Formulierungen und Herstellungsprozesse von kosmetischen Produkten und Wasch- und Reinigungsmitteln erfordern tiefe natur-, ingenieur- und wirtschaftswissenschaftliche Kenntnisse. Abgesehen davon lernst du, wie die Haut aufgebaut ist und wie du selbst Kosmetik herstellen kannst. Praktisch!