Das musst du über den G20-Gipfel wissen

06. Juli 2017, 15:40 Uhr

Was ist der G20-Gipfel eigentlich? Was will der? Und warum sind so viele dagegen? Hier sind die Antworten!

Überall wird vom G20-Gipfel gesprochen und er wird uns auch noch am Wochenende beschäftigen. Zeit, die wichtigsten Fragen zu beantworten:

Hat G20 irgendwas mit der G-Unit zu tun?

Nein, Fifty ist nicht am Start. Die Abkürzung steht für Gruppe der 20. Damit sind die 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer gemeint. Die Staatschef dieser Länder kommen zusammen, um wichtige Fragen zu besprechen.

Wer ist dabei?

Die Gruppe der 20 sind: Argentinien, Australien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Russland, Saudi-Arabien, Südafrika, Südkorea, die Türkei sowie die USA. Dazu kommt die Europäische Union als Staatenverbund.

Tatsächlich nehmen aber mehr als 20 Länder teil. Außerdem sind mit Aserbaidschan, Malaysia, Senegal, Singapur, Simbabwe und Spanien auch sechs Gastländer eingeladen.

Dazu kommen noch unzählige internationale Institutionen wie die Uno, Welthandelsorganisation oder die Weltbank. Kurzum - jede Menge wichtiger Leute kommen da in Hamburg zusammen.

Und was wollen die?

Es geht in erster Linie darum, die wichtigsten Fragen in der globalisierten Welt gemeinsam zu besprechen. Dazu gehören neben wirtschaftlichen Themen auch Versorgungskrisen, die Stärkung der Frauen oder Kilmaziele.

Es werden aber keine bindenden Verordnungen beschlossen. Es geht eher darum, ein Signal der Einigkeit und Geschlossenheit auszusenden. Man will zeigen, dass man die großen Themen der Welt gemeinsam angeht.

Warum findet der G20-Gipfel in diesem Jahr Hamburg statt?

Ein Land übernimmt die Schirmherrschaft des Gipfels. In diesem Jahr ist das Deutschland. Hamburg wurde gewählt, um die Rolle als "Tor zur Welt" zu unterstreichen.

Warum gibt es so viele Proteste dagegen?

Der G20 ist sehr umstritten. Gegner sind der Meinung, dass die reichen Industrienationen nur über die Entwicklungs- und Schwellenländer reden anstatt mit ihnen.

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass nichts Verpflichtendes auf diesen Treffen entsteht. Die Symbolkraft allein rechtfertigt in den Augen der Gegner eine solche Veranstaltung nicht.

Außerdem verursacht ein solches Treffen ungeheure Kosten. Besonders in diesem Jahr sind besondere Sicherheitsvorkehrungen notwendig, weil der G20-Gipfel mitten in der Hamburger Innenstadt stattfindet. Deshalb müssen die Hamburger auch mit enormen Einschränkungen in der Zeit rechnen.

Das Thema im SPUTNIK Programm: SPUTNIK Tagesupdate | 06.07.17 | 18:10 Uhr

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Jeder kennt SOLCHE Typen, oder?

MDR SPUTNIK Fr 26.05.2017 14:17Uhr 00:44 min

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