Buch: „Ich bleibe eine Tochter des Lichts“ In den Fängen des IS

11. Februar 2016, 15:33 Uhr

Sie wollte gerade ihr Abitur machen, als der IS ihr Dorf überfiel. Shirin wurde entführt und als Sex-Sklavin gehalten. Zum Glück gelang ihr die Flucht. Nun hat sie ein Buch über ihre Erfahrungen geschrieben.

Es ist eigentlich kaum vorstellbar: Ein 19-jähriges Mädchen namens Shirin lebt ein ganz normales Leben: Schule, Freunde, Hobbys. Doch dann überfallen Extremisten des sogenannten „Islamischen Staats“ ihr Dorf im Nordirak – und das nur, weil sie Jesiden sind, also Ungläubige in den Augen des IS. Shirin und andere unverheiratete Frauen und Mädchen werden entführt. Eine unglaubliche Tortur beginnt. Mehrfach wird sie als Braut verkauft und als Sex-Sklavin gehalten.

„Ich will, dass die Welt mitbekommt, dass es so eine Grausamkeit gibt“

Mit Hilfe ihres neunten Ehemanns gelang Shrin die Flucht – nun lebt sie unter falschem Namen in Deutschland. Über ihre Erfahrungen hat sie ein Buch geschrieben – zusammen mit der Journalistin Alexandra Cavelius. Aber es geht ihr auch darum, anderen die Augen zu öffnen, sagt Shirin: „Die Weltgemeinschaft muss ihre Kräfte bündeln, um den IS zu zerstören. Wenn ihr sie jetzt nicht besiegt, droht euch dasselbe.“

SPUTNIKerin Theresa hatte die Co-Autorin Alexandra im Interview: