Racks in Serverraum
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SPUTNIK Tagesupdate Die größten Hackerangriffe der letzten Jahre

30. Mai 2017, 07:50 Uhr

Nicht nur die Telekom, sondern auch Snapchat, Ebay und Apple sind in den letzten Jahren Opfer von Hackerangriffen geworden. Wir haben die größten Fälle zusammengetragen.

Sony, April 2011

2011 ging bei vielen Playstation-Besitzern nichts mehr. Ein Cyberangriff auf das Playstation Network (kurz: PSN) führte zu einer Ausfallzeit von mehreren Wochen, dabei wurden Kreditkarteninformationen und persönliche Daten von rund 77 Millionen PSN-Abonnenten gestohlen. Die Kosten des PSN-Hacks beliefen sich auf circa 170 Millionen Dollar. Die Verantwortlichen wurden bislang nicht identifiziert.

Snapchat, Dezember 2013

Es war nur ein kleiner technischer Fehler, doch er führte dazu, dass Hacker Telefonnummern und Nutzernamen von 4,6 Millionen Snapchat-Nutzern stahlen und veröffentlichten. Snapchat erntete harsche Kritik, schließlich werben sie damit, die sichere und datenschutzfreundlichere Alternative zu WhatsApp zu sein.

Ebay, 2014

Im Mai 2014 wurde Ebay das Ziel von Cyberkriminellen. Zwar wurden bei der Attacke keine Zahlungsinformationen entwendet - dafür aber E-Mail-Adressen, Usernamen und Passwörter von knapp 145 Millionen Kunden. Die Hacker erlangten scheinbar über von Ebay-Mitarbeitern gestohlene Logins Zugriff auf die Datenbanken des Unternehmens. Die Verantwortlichen wurden nicht identifiziert.

Google, Juli 2015

Eine MMS oder Hangout-Nachricht reicht, damit sich der Hacker auf einem Android-Gerät breitmachen kann. Durch ein Sicherheitsleck in der Android-Software erhält der Hacker dann fast unbegrenzten Zugriff auf das Smartphone. Er kann Audio- und Videoaufnahmen erstellen, Telefongespräche abhören und Nutzerdaten einsehen. Die Schwachstelle ist bis heute vorhanden. 95% aller Android-Nutzer sind auf diese Weise angreifbar.

Apple, September 2015

XcodeGhost ist der Name eines Programms für Entwickler und wird von Apple über dessen App-Store vertrieben. Hacker haben das Programm jedoch infiziert, sodass XcodeGhost unbemerkt zahlreiche Viren verbreitet hat. Der Hack legte zahlreiche Informationen offen, jedoch keine relevanten persönlichen Daten. Dass ausgerechnet Apple-Software betroffen ist, zeigt, dass selbst Firmen, die extrem viel Wert auf Sicherheit legen, nicht vor Hackerangriffen geschützt sind.

Telekom, November 2016

Der Hackerangriff auf Telekom-Router hatte wohl zum Ziel, diese zu einem ferngesteuerten, kriminellen Rechner-Netzwerk zusammen zu schalten. Über dieses werden Websites mit massenhaften Anfragen überflutet - so lange, bis sie zusammenbrechen. Besonders brisant: 2014 hatte die Telekom bereits angekündigt, mit eigens ausgebildeten Hackern ständige Sicherheitstests zu machen. 900.000 DSL-Router sind betroffen. Ähnliche Angriffe gab es in den letzten Monaten auf Netflix, Spotify und Twitter.

Und was ist mit deinen Daten?

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