SPUTNIK Pride der Podcast über queere Themen Internalisierte Transphobie im Alltag - Robin Solf mit Phenix Kühnert

10. Februar 2022, 14:49 Uhr

Internalisierte Transphobie – oder auch Diskriminierung von Transpersonen

Ein Buch über sein Leben, schreibt man normalerweise so ab 60 – Phenix macht’s einfach mit 26! Sie ist eine queere Aktivistin und spricht in ihrem Buch, das im April erscheint, über ihre Transition und auch über gesellschaftliche Probleme, wie Diskriminierung, mit denen Transpersonen jeden Tag konfrontiert werden.

Sobald ich den Mund aufmache und mich bedanken will, ist es mir mehrfach passiert, dass der Mann dann meinte „ach du bist ein Typ.“ Einfach weil meine Stimme tiefer ist und das in unserer Gesellschaft nicht weiblich zugeordnet wird.

Phenix queere Aktivistin und Autorin

Auch wenn Transpersonen so etwas aushalten müssen, hat sich einiges getan in der Gesellschaft. Zum Beispiel haben sich viele Formulierungen zum Positiven geändert:

Wie man als ich z. B. noch 10 Jahre alt war, noch über Transpersonen geredet hat. Damals wurde es nicht geschlechtsangleichende Operation genannt, sondern man wurde „umoperiert“. Ich weiß heute erst, was das für ein schlimmes Wort ist, weil wir unser Wording anpassen, verändern und auch darüber nachdenken.

Robin SPUTNIK Pride Host

Denn ob wir wollen oder nicht, das binäre Bild, also die Vorstellung von zwei Geschlechtern mit typischen Merkmalen, hat uns alle geprägt und wir müssen hart daran arbeiten dieses Denken loszuwerden. Gemeinsam sprechen Robin und Phenix in der neuen Folge SPUTNIK Pride über Diskriminierung von Transpersonen und was zukünftig passieren muss für eine gesellschaftliche Akzeptanz. Außerdem erklärt Phenix, worum es sich in ihrem Buch „Eine Frau ist eine Frau ist eine Frau“ dreht und wie das so war, einen eigenen Wälzer zu verfassen. Alle Folgen zum Durchhören findest du hier!

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