Cover "Roswell" Marteria
Bildrechte: www.marteria.com

SPUTNIK Popkult Neue Platte von Marteria

30. Mai 2017, 19:04 Uhr

Model, Profifußballer, grüner Rapper, Ehemann und Sänger. Marten aka. Marteria kann viel und das zeigt er auch auf seiner neuen Platte "Roswell" - unser SPUTNIK Album der Woche.

Nierenversagen. Diese Diagnose hat Marteria fast sein Leben gekostet. Drei Wochen haben Ärzte im Frühjahr 2015 um sein Leben gekämpft. Er hätte als Pflegefall enden oder sogar sterben können.

Aber zum Glück ging es nochmal glimpflich aus und hat ihn auch über einiges nachdenken lassen: Raus kam, zwei Jahre nach der letzten Platte, Album Nr. 8: "Roswell".

Aus Area 51 wird Marteria 51, aus Roswell wird Rostock

Und damit ist eigentlich schon alles gesagt, was zum Einstieg zur neuen Platte nötig ist. Marteria arbeitet sich darauf nicht etwa an den Mythen über Roswell ab, dem kleinen amerikanischen Ort, in dem angeblich ein UFO abgestürzt werden soll.

Nein, er überträgt die sagenumwobenen Begriffe auf seine Welt und schreibt daraus seine eigenen Geschichten:

Diese Thematiken faszinieren einfach und das merkst du ja auch an Hollywood. Dass viele Filme auf sowas basieren. Es gibt Übernatürlichkeit, was total Besonderes. Karma, Spiritualität - oder verrücke Dinge zu sehen, was der Mensch nicht so richtig greifen kann oder erklären kann, ist immer interessant.

SPUTNIK Popkult 5 Dinge, die du nicht über Marteria wusstest

Fakt 1 | Marteria
"(...) wenn man was getrunken hat, ging das oft lange. Ich mochte nicht so gern ins Bett gehen. Ich bin nicht so ein 3-Bier-Typ. Und dadurch, dass ich das weiß, lasse ich es dann lieber." Bildrechte: Sony Music/Paul Ripke
Fakt 1 | Marteria
"(...) wenn man was getrunken hat, ging das oft lange. Ich mochte nicht so gern ins Bett gehen. Ich bin nicht so ein 3-Bier-Typ. Und dadurch, dass ich das weiß, lasse ich es dann lieber." Bildrechte: Sony Music/Paul Ripke
Fakt 2 | Marteria
(...)dafür stehe ich morgen um 5 oder 6 Uhr auf und erlebe den Tag sehr lang. Für mich sind die Tage länger geworden, ich habe die schönste Zeit grade. Trotzdem bin ich ein Verrückter und muss mir das anderweitig holen(...). Bildrechte: Paul Ripke
Fakt 3 | Marteria
"Es gab viele Unternehmen, die uns nicht mehr fahren wollten, aber das hat sich jetzt auch geändert. Wir sind ja ganz liebevolle Menschen, aber wir haben auch gefeiert und meistens waren wir dann auf den Tischen anstatt auf den Stühlen." Bildrechte: Paul Ripke
Fakt 4 | Marteria
"Wir waren jedes Jahr mit meinem DJ Nobodys Face auf 3-4 Festivals(...), hatten manchmal vier Euro oder so für ein Wochenende und mussten Leute kennenlernen, die ein Zelt hatten, damit wir da schlafen können. Im besten Fall auch noch Sex bekommen, haha." Bildrechte: MDR SPUTNIK/St. Flad
Fakt 5 | Marteria
"(...)Gerade bei SPUTNIK war ich schon sehr oft und ich weiß, wie die Leute da feiern und ich habe eigentlich die Hälfte der Zeit dort immer auf dem Zeltplatz verbracht und nicht in irgend einem Backstage-Raum." Bildrechte: Paul Ripke
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Und so geht es etwa im Song „Aliens" um eben solche - aber keine grünen Männchen aus dem All, sondern die Aliens unter uns, die Menschen, die eine besondere Ausstrahlung haben.

So wie Arnim von den Beatsteaks, der Marteria in dem Song gesanglich unterstützt:

Er ist auch ein Alien. Er kommt aus einer Zirkusfamilie. Zirkusleute: sowieso alle Aliens. Der kann balancieren, der kann verrückte Sachen machen, deshalb ist der auch so krass.

Das Thema „Fremdheit" greift Marteria auf „Roswell" immer wieder auf. Nie mit erhobenem Zeigefinger. Und doch schafft er es mal wieder, auf witzige Art auch auf das aufmerksam zu machen, was nicht so rund läuft.

Du kannst das SPUTNIK Album der Woche von Montag bis Freitag 19-22 Uhr im SPUTNIK Popkult abstauben.
Einfach kostenlos anrufen: 08000 - 21 0000

Das Thema im SPUTNIK Programm: SPUTNIK Popkult | 29.05. 2017 | 21:10 Uhr