SPUTNIK Album der Woche Zurück zum Ursprung
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03. September 2017, 14:23 Uhr
Rapper RAF Camora wollte mit seinem neuen Album „Anthrazit“ zurück zu dem, was er ist. Es ist ihm gelungen!
In letzter Zeit haben eher Gold und Platin für den Wiener RAF Camora, der in Berlin lebt, eine Rolle gespielt. Sein neues Album heißt nun aber "Anthrazit“:
Wenn man bei einer Goldplatte das Gold runterkratzt, da drunter ist ja Anthrazit. Und das war ein Sinnbild für das Album. Wieder zurück zu dem, was ich bin.
Ein Typ von der Straße
Einer, der weiß, wie es ist, ohne Geld und ohne Perspektive. Darum geht’s auch im neuen Album. RAF Camora ist der gefeierte Rapper, der seinen Fame eigentlich immer noch nicht fassen kann.
Im Moment steht RAF Camora ständig unter Strom. Ständig Auftritte, ständig Termine. "Anthrazit“ ist zwischen Konzerten, Promoterminen und Interviews entstanden. RAF Camora schreibt ständig, muss andauernd Musik machen.
Fette Feature
Er will aber keine musikalischen Ikea-Möbel herstellen. Davon ist er auch weit entfernt. Allein durch die Feature-Gäste, die er sich für "Anthrazit“ mit ins Boot geholt hat.
Deutsche Rap-Größen wie Gentlemnan und Kontra K sind mit dabei. Musikalisch bleibt er seiner Linie treu: HipHop mit Dancehall-Einfluss.
Wenn es ein Song ist, der zum Tanzen ist, dann geht es auch nicht groß um Texte. Der soll das Gefühl transportieren. Wenn es deepe Songs gibt, dann hat die Musik bzw. der Beat sich hinten anzustellen. Und das ist eine große Erkenntnis, die ich bisher bei keinem Album hatte.
Und damit könnte er genau da anknüpfen, wo er mit seiner letzten Platte "Palmen aus Plastik“ aufgehört hat: Platin-Status.
Das Thema im SPUTNIK Programm: SPUTNIK Popkult | 28.08.17 | 20:10 Uhr