David Oyelowo, Gugu Mbatha Raw und John Ortiz
Bildrechte: Paramount Pictures

SPUTNIK Popkult Der erste Kinofilm, der direkt auf Netflix ist

08. Februar 2018, 07:50 Uhr

Es ging direkt vor dem Super Bowl als Gerücht um, während des Sportereignisses bestätigte es Netflix dann: "The Cloverfield Paradox", der dritte Teil der Filmreihe, ist nun auf dem Streamingdienst verfügbar.

Bis vor wenigen Tagen war unklar, ob "The Cloverfield Paradox" ins Kino kommt, nun haben Millionen Abonnenten von Netflix die Möglichkeit, den Film zu sehen.

"The Cloverfield Paradox" ist der erste für das Kino konzipierte Film dieser Größenordnung, dem das Schicksal Netflix-Direktveröffentlichung zuteil wird. Auch deshalb, weil der Verleih Paramount wohl nicht an einen großen finanziellen Erfolg glaubt und der Direktverkauf lukrativer scheint.

Daniel Brühl und Ziyi Zhang in "The Cloverfield Paradox"
Bildrechte: Paramount Pictures

Langfristig ist dieses System wahrscheinlich nicht gut für kleine und mittlere Filme, befürchten Kinoliebhaber. Die Vielfalt im Kino wird schrumpfen, wenn riskante Projekte lieber direkt an Streaming-Dienste verkauft werden und nur Blockbuster der Marke Disney-Fortsetzungen als sichere Hits anlaufen.

Darum geht's:

Vor zehn Jahren ("Cloverfield") kam etwas auf die Erde - in "The Cloverfield Paradox" erfahren wir, warum. Im dritten Teil der losen Trilogie befinden sich Daniel Brühl und andere Forscher an Bord einer Raumstation.

Sie sollen eine alternative Energiequelle entdecken, da der Erde der Strom ausgeht, woraufhin bereits der Dritte Weltkrieg in der Luft liegt.

"The Cloverfield Paradox" startet als smarter Science-Fiction-Thriller, liefert Antworten bezüglich der Vorgängerfilme, doch irgendwann reißt der Faden ab.

Nach dem Sprung in die andere Dimension wird der Film sehr kompliziert, einen starken Protagonisten sucht man in den Wirren von Wissenschafts-Fieberträumen und Anspielungen auf die Vorgänger vergebens.

Das Thema im SPUTNIK Programm: SPUTNIK Popkult | 06.02.18 | 19:00 Uhr