SPUTNIK Album der Woche Madsen schreiben weiter Geschichte

18. Juni 2018, 22:00 Uhr

Egal ob man Madsen feiert oder nicht, bei einer Nummer muss wirklich jeder mitsingen: Du schreibst Geschichte. Ihre eigene Geschichte schreiben Madsen jetzt mit dem neuen Album "Lichtjahre" weiter.

Hört man die Songs "Rückenwind und "Ich tanze mit mir allein" direkt hintereinander, würde man nicht auf die Idee kommen, dass beides von der gleichen Band kommt - sogar von der gleichen Platte. So ist aber.

Madsen sind mit dem Album "Lichtjahre" wieder am Start und Lichtjahre voneinander entfernt sind die verschiedenen Styles, die die Jungs auf ihrem neuen Baby vereinen.

Da gibt es zwar den klassisch poppigen Madsen-Track mit ein bisschen Gitarre, aber auch Metalriffs und elektronische Synthie-Sounds finden Platz im neuen Sound. Am Ende geht aber jeder Song auf seine eigene Weise auf die Zwölf - findet auch Frontman Sebastian:

Fünf Fakten über Madsen

Madsen sitzen auf 'nem Fensterbrett
Madsen machen seit 14 Jahren zusammen Musik - sie sind sehr vertraut miteinander. Bildrechte: Marco Sensche
Madsen sitzen auf 'nem Fensterbrett
Madsen machen seit 14 Jahren zusammen Musik - sie sind sehr vertraut miteinander. Bildrechte: Marco Sensche
Madsen verbeugens ich vor Publikum nach einem Konzert
Vor jeder Veröffentlichung eines Albums, wird es einer Jury aus Freunden vorgespielt. Ehrlich Kritik ist gewünscht - kann auch hart sein. Bildrechte: Marco Sensche
Madsen sitzen vor Lautsprechen und Monitoren
Trotz allen Erfolgs auf der Bühne, freune sich Madsen auch über die kleinen Dinge des Lebens: "Bierchen auf der Hollywoodschaukel und Fußball gucken." Bildrechte: Marco Sensche
Madsen während eines Konzert im Club - das Publikum steht dicht vor den Musikern
Viele Pärchen haben sich bei Madsen-Konzerten kennengelernt. Und heute kommen manchen mit den Nachwuchs zum Konzert. Bildrechte: Marco Sensche
Das Kochbuch von Madsen, Kochhandschuh und Kochlöffel
Alle Bandmitglieder kochen sehr gern. Nichts liegt da näher als ein Kochboch zu schreiben. Bildrechte: MAdsen
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Der Sound hat wieder richtig Druck! Das mag auch daran liegen, dass wir jetzt nicht mit großen schwedischen Starproduzenten aufgenommen haben, sondern mit unserem alten Schulfreund Simon, der ein kleines Studio in Berlin hat.

Besagter Schulfreund hat mit den Jungs die Platte so aufgenommen, wie man es vor 20 Jahren tat - mit einer Bandmaschine. Es gab also keine endlosen Basteleien am Computer, sondern einen Sound, der genau so klingt, wie er live im Studio gespielt wurde.

Ist zu vergleichen vielleicht so mit Quentin Tarantinos Bildern, wenn er Filme dreht - es hat mehr Sättigung, mehr Farbe.

Aber trotz Bandmaschine, Metalriffs und Synthiepop gibt es ein Element bei Madsen, das den Bandsound zusammenhält und irgendwie immer ähnlich klingen lässt: Sebastians Stimme!

So klingt am Ende alles typisch nach Madsen, so wie die Single "Mein erstes Lied", in der es um die erste zarte Teenie-Liebe geht.

Alles, was man so geteilt hat, hat man halt irgendwie auch zum ersten Mal gemacht, deswegen wirkt das im Nachhinein wahnsinnig romantisch. Weil so ein Sommer '98 ist natürlich, wenn man rückblickt, der war viel orangener und wärmer, als es in der Realität der Fall war.

Madsen machen auf "Lichtjahre" genau das, was man von ihnen erwartet: Songs, die bei ihren Festivalshows beim Highfield oder Hurricane auf jeden Fall für Partystimmung sorgen.

Auch wenn das Album nicht die ganz großen Hits liefert, wer Madsen feiert, wird von "Lichtjahre" auf keinen Fall enttäuscht und bekommt Lieder über die erste Liebe, Fernweh und vor allem den typischen Madsen-Sound!

Das Thema im SPUTNIK Programm: SPUTNIK Popkult | 16.06.18 | 19:20 Uhr