SPUTNIK Tagesupdate Dieser Bot hilft SPD-Mitgliedern bei der GroKo-Abstimmung

20. Februar 2018, 21:30 Uhr

Die SPD stellt den Koalitionsvertrag im Mitgliedervotum zur Abstimmung. Wer sich noch nicht sicher ist, ob er die neue Regierung gut oder schlecht finden soll, kann das mit dem GroKoMat testen.

Der Koalitionsvertrag der neuen Regierung steht. Damit die Parteibasis auch eingebunden wird, lässt die SPD ihre Mitglieder über diesen Vertrag abstimmen.

Dafür hat sie Unterlagen für das Mitgliedervotum rumgeschickt, aber die kommen bei den Leuten gar nicht gut an.

Das Begleitschreiben zum Votum mutet nämlich wie eine Werbemaßnahme für die große Koalition an und das stößt vielen Mitgliedern übel auf. Sie fühlen sich beeinflusst. Mit Fairness hat das nichts für sie zu tun.

Auf Twitter hat sich da schon eine rege Diskussion entwickelt.

So geht Entscheidungsfindung nicht. Das hat sich auch Kommunikationswissenschaftler und SPD-Mitglied Bernhard Goodwin gedacht. Die Entscheidung sollte aufgrund der Inhalte gefällt werden.

Für alle, die sich damit noch etwas schwer tun, hat er zusammen mit Marian Misch den #GroKoMat entwickelt.

Der funktioniert ähnlich wie der WahlOMat, der uns bei der Entscheidung helfen soll, welche Partei wir wählen. 22 Thesen fassen die Positionen der Gegner und der Befürworter der GroKo zusammen, für die die Mitglieder dann ein Ja, Nein oder Unentschlossen verteilen können.

Natürlich bildet dieses Tool nur einen Querschnitt der Themen und Meinungen zur großen Koalition ab.

Trotz Verbesserungspotenzial ist sich Goodwin aber sicher, dass der GroKoMat bei der Entscheidungsfindung helfen kann. Und falls ihr selbst auch noch unetschlossen seid, könnt ihr jetzt den Test machen, der GroKoMat ist nämlich nicht nur für SPD-Mitglieder.

Das Thema im SPUTNIK Programm: SPUTNIK Tagesupdate | 20.02.18 | 18:10 Uhr